Nach dem Vortrag können die vorgestellten Themenschwerpunkte in einer Diskussionsrunde vertieft werden. Auch die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Traumberichte und Traumerzählungen stellen einen wichtigen Teil unseres Wissens über die Shoah dar. Welche Form des Wissens bringen solche Träume hervor? Wie begegnen Überlebende mittels ihrer Träume dem Problem des Irreparablen? Lässt sich mit Hilfe von Träumen dem Dilemma entkommen, dass die Opfer des Genozids selbst nicht von den historischen Verbrechen zeugen können und die Überlebenden wiederum den Eindruck haben, dass keine Sprache und keine Erzählform ihren Erfahrungen angemessen ist? Der Vortrag untersucht Träume als eine kulturelle Praxis der Reparation, die sich mit der Shoah als irreparablem Ereignis auseinandersetzt.
Ziel der monatlich stattfindenden Käte Hamburger Lectures ist es, Forschungsschwerpunkte des Kollegs im universitären Kontext zu präsentieren und eine öffentliche Diskussion zu kulturellen Praktiken der Reparation anzuregen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem CEUS | Cluster für Europaforschung statt. Im Fokus des neu eröffneten Kollegs stehen aktuelle Forschungspositionen zu kulturellen Praktiken der Reparation.
Die Vorlesung kann auch online mitverfolgt werden.
Anmeldung zur Live-Übertragung: kontakt(at)khk.uni-saarland.de
Kontakt:
Anna Warum
Käte Hamburger Kolleg (CURE)
Wissenschaftskommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)681 302-3372
E-Mail: anna.warum(at)khk.uni-saarland.de
Weitere Infos unter: https://www.uni-saarland.de/forschen/khk.html