SaarLorLux im bilingualen Erdkundeunterricht

H. Peter Dörrenbächer/Michael Ernst/Christian Schulz

 

SaarLorLux im bilingualen Erdkundeunterricht

 

Der saarländisch-lothringische Grenzraum hat eine sehr wechselvolle Geschichte erfahren: Allein zwischen 1798 und 1957 änderte sich die Lage der Staatsgrenze sowie die jeweilige nationale Zugehörigkeit des heutigen Saarlandes bzw. des östlichen Lothringens sechsmal. Die heutige Grenze teilt einen zur Hochphase der Industrialisierung zusammenhängenden Wirtschaftsraum im Bereich der saarländisch-lothringischen Steinkohlenvorkommen. Der jüngere wirtschaftliche Niedergang der traditionellen Industriezweige (Bergbau, Eisen und Stahl) hat beiderseits der Grenze zu ähnlichen Problemen und Entwicklungen des Strukturwandels geführt. Hinzu kommen kulturelle und sprachliche Gemeinsamkeiten.

 

Die wesentlichen Merkmale der alltäglichen grenzüberschreitenden Kontakte sind im ökonomischen Bereich zu finden. So liegt auch der Schwerpunkt dieses Beitrags auf dem Arbeitsmarkt (Grenzpendlertum) sowie auf den grenzüberschreitenden Unternehmensverflechtungen. Letztere werden beispielhaft anhand der bedeutenden Automobilbranche erörtert. Abschließend werden die integrative Wirkung dieser ökonomisch motivierten Beziehungen für den Grenzraum diskutiert und Möglichkeiten eröffnet, die Thematik für den bilingualen Sachfachunterricht fruchtbar zu machen.

Kontakt

Universität des Saarlandes
Frankreichzentrum
Redaktion
Campus A4 2, Raum 2.06
66123 Saarbrücken

 

Tel.: +49 681 302-64062
Fax: +49 681 302-4963

fz-redaktion@mx.uni-saarland.de