News aus der Forschung

In einem neuen Forschungsprojekt, das vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim geleitet wird, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie Erkenntnisse über Lernprozesse in Tiergehirnen genutzt werden können, um KI-Systeme flexibler und effizienter zu machen. Von der Universität des Saarlandes ist Physiologie-Professor Jonas-Frederic Sauer beteiligt, der am Center for Integrative Physiology and Molecular Medicine (CIPMM) am Campus Homburg forscht. [...]
Portrait von Tim Meyer
Verletzungen wie Kreuzbandrisse oder Meniskusschäden gehören zu den größten Risiken im Jugendfußball. Sie führen oft zu monatelangen Pausen und können die sportliche Entwicklung nachhaltig beeinträchtigen und Karrieren bereits zu einem frühen Zeitpunkt beenden. Ein internationales Forschungsteam hat nun herausgefunden, dass ein spezielles Aufwärm- und Trainingsprogramm namens „FUNBALL“ diese Gefahr deutlich verringern kann. Die Studie wurde im Fachmagazin Sports Medicine - Open veröffentlicht. [...]
Wie lassen sich künftige Pandemien früher erkennen? Welche Daten helfen wirklich bei präzisen Prognosen? Und wie kann menschliches Verhalten in Vorhersagemodelle integriert werden? Mit dem Forschungsprojekt DREAM EP möchte die Technische Universität Dresden gemeinsam mit einem Konsortium führender Wissenschaftler diese und weitere Fragen beantworten. Mit dabei ist Thorsten Lehr, Professor für Klinische Pharmazie der Universität des Saarlandes. Das Projekt wird mit 1,8 Millionen Euro gefördert. [...]
Am 16. und 17. Januar dreht sich beim Symposium „Künstliche Intelligenz in der Medizin“ auf dem Medizin-Campus in Homburg alles um die Frage, wie KI-basierte Technologien die Gesundheitsversorgung verändern. Das Netzwerk Health.AI, die Universität und das Universitätsklinikum des Saarlandes sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) laden zu der Veranstaltung ein. [...]
Porträtfoto
In rund 1.700 Sprachen hat ein Forscherteam aus Saarbrücken und Leipzig nach Strukturen gesucht, die darauf hindeuten, dass sie in allen Sprachen auftreten. Von 191 grammatikalischen Mustern, den sogenannten Sprachuniversalien, fand sich ein Drittel in den untersuchten Sprachen wieder. Das Team unter Leitung von Annemarie Verkerk von der Saar-Universität und Russell Gray vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie hat die Studie jetzt in „Nature Human Behaviour“ veröffentlicht. [...]
Person sitzt am Schreibtisch vor mehreren Bildschirmen
Ein Forscherteam der Universität des Saarlandes und des Max-Planck-Instituts für Softwaresysteme hat erstmals gezeigt, dass die Reaktionen von Menschen und großen Sprachmodellen (LLMs) auf komplexen oder irreführenden Programmcode messbar signifikant übereinstimmen. Dabei wurde die Hirnaktivität der Testpersonen damit verglichen, wie unsicher sich die Sprachmodelle bei der Vorhersage waren. [...]
Professor steht vor einem Atom-Modell im Außenbereich
Bei rund 5.000 Stahlsorten kommt es im Herstellungsprozess auf Nuancen an. Um neue Eigenschaften zu kreieren oder die konstante Qualität zu sichern, werden die Stähle mit verschiedenen Bildgebungsverfahren analysiert. Professor Frank Mücklich und sein Forschungsteam haben dazu über viele Jahre eine umfassende Expertise aufgebaut. Mit ihren mikroskopischen Analysedaten konnten sie eine KI so trainieren, dass sie kleinste Veränderungen im Stahl aufspürt. [...]
Portraitfoto
Am 27. und 28. November tauschen sich Expertinnen und Experten aus Italien, Frankreich, Schweden, Großbritannien und Deutschland in einer Tagung über den Stand und die Perspektiven der digitalen historischen Wortforschung aus. Diese ist ein zentraler Schwerpunkt in Forschung und Lehre des Lehrstuhls für Romanische Philologie. Die Tagung ist interdisziplinär ausgerichtet und bietet nicht nur Romanistinnen und Romanisten, sondern auch Forscherinnen und Forschern anderer Philologien eine Plattform. [...]
Portraitfoto von Michael Hahn
Unsere Sprachen sind komplex, blumig, vielfältig – und aus informationstheoretischer Sicht nicht ideal komprimiert. Warum sprechen wir nicht „digital“, verpacken Informationen also etwa wie ein Computer in Einsen und Nullen? Dieser Frage ist der Saarbrücker Sprachwissenschaftler Michael Hahn gemeinsam mit einem US-Kollegen nachgegangen. Sie haben ein Modell entwickelt, das erklärt, warum wir sprechen, wie wir sprechen und nicht etwa piepen wie die Roboter in Star Wars. [...]
Portrait von Danilo Fliser
Mediziner der RWTH Aachen und der Saar-Universität sowie beider Universitätskliniken untersuchen seit acht Jahren den Zusammenhang zwischen Nierenerkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese entstehen häufig als Folge einer Nierenerkrankung, so dass das Risiko, an einer kardiovaskulären Krankheit zu sterben, bei Nierenpatienten deutlich höher ist als bei Menschen mit gesunden Nieren. [...]