Mathematik (B.Sc.)

Das Fach im Überblick

Mathematik ist mehr als Rechnen. Sie steckt unbemerkt in fast allen Anwendungen moderner Technik und Wissenschaft, zum Beispiel:

  • Medien: Mathematische Methoden machen es möglich, Daten auf CDs oder DVDs so zu speichern, dass Staub und Kratzer nichts schaden.
  • Medizintechnik: Ohne neue mathematische Verfahren könnten auch die schnellsten Computer aus den Aufnahmen einer Computertomographie kein brauchbares Bild machen.
  • Internet: Datensicherheit wird durch mathematische Verschlüsselungsverfahren gewährleistet.
  • Mobilfunknetze basieren auf modernsten mathematischen Techniken.
  • Banken & Börse: Ohne das ausgefeilte Instrumentarium der Finanzmathematik geht hier nichts mehr.

Mathematik als Spiel mit abstrakten Strukturen macht Spaß und bietet außer den zahlreichen Anwendungen auch einen unerschöpflichen Vorrat an hochinteressanten Grundlagenproblemen!

Unabhängig vom Studienabschluss muss das Mathematikstudium durch das Studium eines weiteren Faches ergänzt werden. Mögliche Nebenfächer im Bachelorstudiengang sind Wirtschaftswissenschaft, Informatik, Physik, Biologie, Chemie und Ingenieurwissenschaften, Philosophie, Psychologie, Cybersecurity, Computerlinguistik und Systems Engineering.

Im Bachelorstudiengang Mathematik beträgt die Regelstudienzeit bis zum Abschluss der Bachelorprüfung im Vollzeitstudium sechs Semester. Auf Antrag können Teile des Studiums in Teilzeit studiert werden. Die Studierenden sollen mathematische Fertigkeiten erlangen, die sie sowohl auf die Praxisanforderungen der Berufstätigkeit als auch auf einen weiterführenden Masterstudiengang vorbereiten.
Als akademischer Grad wird der Bachelor of Science (B.Sc.) verliehen.

Außerdem kann Mathematik als Schulfach für das Lehramt für die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II (LS1+2), für die Sekundarstufe I (LS1) und für das Lehramt an beruflichen Schulen mit dem Abschluss Staatsexamen studiert werden. In den Lehramtsstudiengängen kommt ein weiteres Schulfach sowie ein bildungswissenschaftliches Studium hinzu.

Unabhängig vom Studienabschluss muss das Mathematikstudium durch das Studium eines weiteren Faches ergänzt werden. Mögliche Nebenfächer im Bachelorstudiengang sind Wirtschaftswissenschaft, Informatik, Physik, Biologie, Chemie und Ingenieurwissenschaften oder auch Philosophie. Ferner kann vom Prüfungsausschuss auf Antrag jedes weitere Fach zugelassen werden, das in nennenswertem Umfang mathematische Methoden verwendet.

Darüber hinaus besteht für Studierende der Germanistik oder Philosophie im Rahmen eines 2-Fächer-Bachelorstudiengangs der Philosophischen Fakultät die Möglichkeit, Mathematik als Nebenfach im Umfang von 63 CP zu studieren. Hier bekommen Sie weitere Informationen.

Wie ist das Berufsbild und wie sind die Berufsaussichten für Mathematikerinnen und Mathematiker? Absolventinnen und Absolventen sind begehrt wie selten zuvor, und werden in vielen Branchen gesucht: Versicherungen, Banken, Unternehmensberatungen, IT- und Telekommunikations-Unternehmen, Software-Entwicklung, Hochschulen und Forschungszentren - hier kann nur eine Auswahl genannt werden. Ebenso sind Mathematiklehrerinnen und Lehrer heute mehr denn je gefragt.

Studienverlauf

Im Bachelorstudiengang Mathematik werden in sechs Semestern Regelstudienzeit insgesamt 180 CP erworben. 132 CP entfallen dabei auf Lehrveranstaltungen des Hauptfachs, das in einen Pflichtbereich (87 CP) und einen Wahlpflichtbereich (mind. 45 CP) untergliedert ist. 

Der Pflichtbereich enthält folgende Grundvorlesungen:

  • Lineare Algebra 1,
  • Analysis 1 (1. Fachsemester),
  • Lineare Algebra 2,
  • Analysis 2,
  • Programmierung (2. Fachsemester),
  • Analysis 3,
  • Numerik 1 (3. Fachsemester),
  • Stochastik 1 (4. Fachsemester).

Ab dem dritten Semester können individuelle Akzente gesetzt werden. Im Wahpflichtbereich 1 wählen die Studierenden zwischen Funktionentheorie und Algebra und im Wahlpflichtbereich 2 zwischen Stochastik 2 und Image Processing and Computer Vision. Weitere Veranstaltungen werden aus dem Bereich der Stamm- und Vertiefungsvorlesungen gewählt. Ergänzt werden diese durch ein Proseminar und Seminar sowie durch einen freien Wahlbereich, in dem es möglich ist einen Sprachkurs, ein Soft Skill Seminar oder - nach vorheriger Absprache - ein Berufspraktikum einzubringen.

Das Studium wird durch ein Nebenfach (mind. 27 CP, max. 36 CP), dessen Module in der Regel vom ersten bis zum fünften Fachsemester belegt werden, ergänzt. Möglich ist beispielsweise Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Physik, Biologie, Chemie und Ingenieurwissenschaften, Philosophie, Psychologie, Cybersecurity, Computerlinguistik und Systems Engineering.

Das sechste Fachsemester ist durch die Anfertigung der Bachelorarbeit (12 CP), einer Projektarbeit, die unter Anleitung durchgeführt wird, geprägt. Sie zeigt, dass der oder die Studierende in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem Gebiet der Mathematik unter Anleitung zu lösen und die Ergebnisse zu dokumentieren.

Vergleich der mathematischen Studiengänge Forschungsschwerpunkte
  • Algebraische Geometrie und Computeralgebra
  • Differentialgeometrie, Variationsrechnung und partielle Differentialgleichungen
  • Funktionalanalysis und Operatorentheorie
  • Nummerische Lösung von Integralgleichungen und partiellen Differentialgleichungen
  • Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung
  • Zahlentheorie und arithmetische Geometrie
Besonderheiten
  • Intensive Betreuung (in den ersten Semestern vorlesungsbegleitende Übungen in Kleingruppen mit maximal 20 Teilnehmern)
  • "Familiäre" Atmosphäre: Mathematik ist kein Massenfach
  • Sehr gute Betreuung von Seminarvorträgen und Diplomarbeiten
  • Studienleistungen, die an anderen in- oder ausländischen Universitäten erbracht worden sind, insbesondere solche im ECTS-Verfahren, werden sinngemäß anerkannt
Weiterführende Studiengänge

Darüber hinaus ist unter bestimmten Bedingungen (z.B. bestimmte Schwerpunktsetzung im Bachelorbereich, Nachholen einzelner Module u.ä.) der Zugang zu weiteren Masterstudiengängen möglich.

Studiengangsdokumente Kontakt

Zentrale Studienberatung
Campus Saarbrücken
Campus Center, Geb. A4 4, EG
Tel.: 0681 302-3513
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Studienfachberatung
Prof. Dr. Bildhauer
Campus Saarbrücken
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66123 Saarbrücken
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Bewerbung

Der Studiengang unterliegt keiner Zulassungsbeschränkung. Die Aufnahme des Studiums ist zum Winter- und zum Sommersemester möglich, wobei der Einstieg zum Wintersemester empfohlen wird. Beim Einstieg zum Sommersemester sollten Sie vorab die Studienfachberater und die Beratungseinrichtungen zur individuellen Studienplanung kontaktieren.

Die Einschreibung (Immatrikulation)für ein erstes Fachsemester erfolgt ohne vorherige Bewerbung online über die SIM-Portale der Universität des Saarlandes durch Auswahl der Aktionskachel "Einschreibung (inkl. Austauschstudierende)", und zwar:

  • für ein Wintersemester bis Ende September und
  • für ein Sommersemester bis Ende März.

Zu beachten: Liegt bei einer Einschreibung in ein höheres Fachsemester ein Fachwechsel vor, ist zusätzlich ein Einstufungsbescheid des zuständigen Prüfungssekretariats einzureichen.

Die Einreichung der benötigten Einschreibunterlagen erfolgt ausschließlich online während des Ausfüllens eines Einschreibeantrags in den SIM-Portalen.

Bei Fragen rund um die SIM-Portale besuchen Sie bitte unsere SIM Saarland Hilfeseiten. Dort finden Sie Informationen, Videos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

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