04/03/2023

Saar-Universität ist neuer Partner im Forschungsverbund "Leistung macht Schule"

© Iris MaurerMarkus Peschel, Professor für Didaktik des Sachunterrichts für die Primarstufe

Der Forschungsverbund „Leistung macht Schule“ erhält erneut den Zuschlag für die zweite Phase der insgesamt auf zehn Jahre angelegten und mit 125 Millionen Euro geförderten Initiative von Bund und Ländern. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von 17 Universitäten begleiten den Transfer und die Implementation in die Schullandlandschaft in bis zu 1.300 Schulen. Neuer Partner dabei ist die Universität des Saarlandes unter Leitung von Professor Markus Peschel.

Der interdisziplinäre Forschungsverbund LemaS-Transfer setzt sich aus 26 leitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von 17 Universitäten zusammen. Gemeinsam mit Multiplikatorenteams aus LemaS-Schulen und Landesinstituten arbeiten sie an der Neugestaltung von Schule und Unterricht, um die individuellen Stärken und Potenziale der Schülerinnen und Schüler besser erkennen und fördern zu können. Der Verbund wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der zweiten Phase mit 35 Millionen Euro gefördert. Rund eine halbe Million Euro davon fließen an die Universität des Saarlandes, hinzu kommen weitere Mittel des saarländischen Bildungsministeriums. Markus Peschel, Professor für Didaktik des Sachunterrichts, verantwortet als Projektleiter im Forschungsverbund den Arbeitsschwerpunkt der Professionalisierung im Bereich der begabungsfördernden Unterrichtsentwicklung im Sachunterricht.

Hierzu die Pressemitteilung des Forschungsverbundes LemaS-Transfer:

LemaS-Transfer knüpft an das Forschungs- und Schulentwicklungsprojekt „Leistung macht Schule“ an. Seit 2018 arbeitet der Forschungsverbund zusammen mit 300 Schulen aller Schulformen in insgesamt 22 Teilprojekten an der Entwicklung von Strategien, Konzepten und Materialien zur Begabungs- und Begabtenförderung. Rund 100 erprobte und formativ evaluierte LemaS-P³rodukte für die begabungs- und leistungsfördernde Weiterentwicklung von Schule und Unterricht sind so entstanden. Gleichzeitig hat sich die Förderung der Potenziale und Stärken der Schülerinnen und Schüler in den Strukturen der beteiligten Schulen verankert und deren Schulkultur durch die Arbeit an Leitbildern und pädagogischen Haltungen, durch eine stärkere Vernetzung mit anderen Schulen und außerschulischen Partnern, durch neue Unterrichtskonzepte und die Professionalisierung der Lehrerkollegien geprägt. Die Erträge der bisherigen Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis im Rahmen von Leistung macht Schule sollen nun an weitere Schulen getragen werden. Wie in der ersten Förderphase wird das Projekt auch in der Transferphase von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe sowie der Bildungspolitik und -verwaltung in den Ländern unterstützt.

Das Programm der 2. Förderphase von „Leistung macht Schule“

Schulen, die in der 1. Phase von LemaS beteiligt waren, geben als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Schulnetzwerken ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zum Einsatz der LemaS-P³rodukte an insgesamt bis zu 1000 neue Schulen weiter. Der Forschungsverbund LemaS-Transfer begleitet sie bei dieser Aufgabe mit einem umfassendenLemaS-Transfer begleitet sie bei dieser Aufgabe mit einem umfassenden Professionalisierungs- und Unterstützungsangebot. Über die gesamte Laufzeit des Projekts hinweg (Ende 31.12.2027) werden die Multiplikatorenschulen in vier Schwerpunkten zur Potenzial- und Stärkenförderung kontinuierlich weiter qualifiziert. Dazu zählt die Entwicklung hin zu einer begabungsfördernden Schulkultur, die Individualisierung des Unterrichts sowie die fachspezifische Gestaltung eines potenzialorientierten Unterrichts in den Bereichen MINT und Sprachen. Das Vorhaben wird dabei von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit dem Ziel beforscht, Bedingungen für erfolgreiche Transfer- und Implementationsprozesse im schulischen Kontext zu identifizieren. Um die nachhaltige Anwendung und Verbreitung der LemaS-P³rodukte und der Professionalisierungsangebote sicherzustellen, entwickelt und implementiert der Forschungsverbund dazu eine digitale Distributionsplattform, die perspektivisch in bundesweit jeder Schule zugänglich gemacht werden könnte.

Weitere Informationen: https://www.leistung-macht-schule.de/