Wie haben die europäischen Gesellschaften auf die letzte Klimakrise reagiert? Welche Strategien halfen, diese „Kleine Eiszeit“ von 1500 bis 1800 zu bewältigen? Um diese Fragen zu beantworten, kombiniert der Referent die Archive der Natur (Baumringe, Eisbohrkerne) mit den Archiven der Gesellschaft (historische Dokumente, materielle Kultur). Er analysiert, wie Klimaanomalien sowohl Hunger und Konflikte als auch Innovation und Kooperation beförderten, und untersucht mögliche Vergleiche zu den aktuellen Herausforderungen.
Professor Dominik Collet hat seit 2018 den Lehrstuhl für Umwelt- und Klimageschichte am Department of Archaeology, Conservation and History der Universität Oslo inne. Er erforscht die historischen Verknüpfungen von Klima und Kultur in ihren materiellen und mentalen Konfigurationen.
Der Präsenzvortrag findet in Kooperation mit „Scientists for Future“ und den Kolloquien der Professuren für Geschichte des Mittelalters, der Frühen Neuzeit und der Kultur- und Mediengeschichte an der Universität des Saarlandes statt.
12/11/2025