Debbie Picco: Angewandte Kulturwissenschaften

"Nach Abschluss meines Bachelorstudiums entschied ich mich für den Masterstudiengang "Angewandte Kulturwissenschaften". Das Studium vereint so viele interessante Fächer – darunter Kunst, Geschichte oder Literatur. Eines meiner Lieblingsfächer ist die Kulturanthropologie. Hier geht es um das Verhalten des Menschen in bestimmten Lebenssituationen, beispielsweise um den Umgang mit dem Tod in unterschiedlichen Zeiten und Kulturen. Die Besonderheit: Neben den wissenschaftlich-theoretischen Inhalten gibt es eine breite Auswahl an Praxiskursen – im Gegensatz zum eher forschungsorientierten Master in "HoK". Begeistert war ich vom Kurs "Eventmanagement": Wir haben ein Krimi-Event im Historischen Museum organisiert. Unter dem Titel 'Nachts im Museum – dem Täter auf der Spur' haben wir das Brettspiel "Cluedo" live umgesetzt, bei dem ein Mordfall aufgeklärt werden musste. Damit die Studierenden ein solches Ereignis auf die Beine stellen können, ist der Kurs über zwei Semester angelegt: Von der Ideenfindung, über die Beschaffung der Materialien bis zur Gewinnung von Sponsoren – wir haben alles in Eigenregie organisiert. Einblicke in mögliche Berufsfelder im Kulturbereich vermitteln auch weitere Praxiskurse wie Kulturvermittlung, Publizistik oder Öffentlichkeitsarbeit. Den Kern des Studiums bilden kulturwissenschaftliche Inhalte. Mehr als 20 Fächer aus unterschiedlichen Fachrichtungen stehen zur Auswahl – von den Altertumswissenschaften über Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie bis zur Theologie. Man kann sich auf persönliche Interessen konzentrieren oder auch etwas Neues entdecken. Neben Kulturanthropologie habe ich mich für die Kernfächer Kunstgeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit entschieden. Beispielsweise arbeiten wir in der Kunstgeschichte mit unterschiedlichen Medien und setzen uns gegebenenfalls auch kritisch mit Kunstwerken oder Künstlern auseinander. Dazu werden grundlegende Fragestellungen und die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt: Wie gehe ich an ein Kunstwerk heran? Welche spezifischen Muster sind zu erkennen? Wie lässt sich ein Kunstwerk in den jeweiligen Kontext setzen?"
Nach dem Abitur hat 31-jährige Luxemburgerin Debbie Picco zunächst in einer Buchhandlung gearbeitet. Bis sie auf den passenden Studiengang in Saarbrücken stieß. Neben dem Studium arbeitet die Studentin derzeit 20 Stunden in der Woche als studentische Angestellte an der Universität. Seither studiert sie in Teilzeit. Nach dem Masterabschluss würde sie gerne weiter im Uni-Umfeld arbeiten.
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