Germanistik (B.A.)

Die Themen, mit denen sich Studierende der Germanistik auseinandersetzen zeichnen sich durch eine große inhaltliche Breite aus. So analysieren sie im Studium grammatikalische Aspekte der deutschen Sprache, beschäftigen sich mit der Interpretation literarischer Werke und übersetzen Texte aus dem Mittelalter. 

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Das Fach im Überblick

Das Fach Germanistik begreift sich als sprach-, literatur-, medien- und kulturwissenschaftliche Disziplin und vermittelt im Bachelorstudium Grundwissen und Grundkompetenzen aus drei germanistischen Teilbereichen:  

In der neueren deutschen Literaturwissenschaft erfolgt die Auseinandersetzung mit literarischen Texten der deutschsprachigen Literatur vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Hierbei erforschen die Studierenden Texte anhand immer neuer Fragestellungen, sie vergleichen Interpretationsansätze, lernen was bestimmte Textformen voneinander unterscheidet, analysieren die Werke von bestimmten Autorinnen und Autoren oder interessieren sich für die Umsetzung von Literatur im Theater. Dafür nehmen sie neben den klassischen literarischen Textformen wie Epik, Lyrik und Dramatik in einem medienwissenschaftlichen Ansatz auch grenzüberschreitende Formen wie Graphic Novels, Science Fiction oder Filme in den Blick. 

Die neuere deutsche Sprachwissenschaft schult die Fähigkeit der Analyse von Sprache, nicht nur unter syntaktischen oder morphologischen Gesichtspunkten, sondern auch unter kommunikativen Aspekten. So widmet man sich im Studium grammatikalischen Phänomenen der Alltagsprache, studiert Theorien, wie Menschen Sprache erlernen und wie diese geistig repräsentiert ist oder beschäftigt sich dem Lautsystem der deutschen Sprache. Auch der Erforschung von kommunikativen Situationen widmet sich die Linguistik, wenn es z.B. um den Vergleich zwischen geschriebener und gesprochener Sprache oder zwischen dem Standarddeutsch und dem saarländischen Dialekt geht.  

Die ältere deutsche Philologie vermittelt einen Überblick über die Geschichte der deutschen Sprache und die Anfänge der deutschen Literatur im Mittelalter bis etwa zum Ende des 15. Jahrhunderts. Das Fach verbindet Linguistik und Literaturwissenschaft miteinander; hier werden etwa wichtige grammatikalische oder lautliche Veränderung im Verlauf der Zeit untersucht, die Ausbildung von verschiedenen Dialekten aufgezeigt und mittelalterliche Texte gelesen und übersetzt.  

Das Studium gliedert sich sowohl im erweiterten Hauptfach als auch im Nebenfach in Grundlagenmodule, Aufbaumodule und Vertiefungsmodule aus den oben genannten Disziplinen. Dabei geben Vorlesungen einen Überblick über größere wissenschaftliche Themenbereiche, in Seminaren erfolgt die Einarbeitung in spezifische Fragestellungen. Studierende erlernen so den kritischen Umgang mit Primär- und Sekundärquellen, die selbstständige Analyse geschriebener und gesprochener Sprache sowie medialer Kommunikationsformen. Dabei erarbeiten und halten die Studierenden Referate, schreiben Hausarbeiten und Klausuren. Gegen Ende des Studiums wird im erweiterten Hauptfach durch die Anfertigung einer zweimonatigen Bachelorarbeit ein ausgewähltes Thema wissenschaftlich bearbeitet 

Im erweiterten Hauptfach haben Studierende die Möglichkeit, sich im Professionalisierungsbereich (24 CP) gezielt auf das Berufsleben vorzubereiten. Dabei stehen praxisnahe Lehrveranstaltungen zur Auswahl - unter anderem in den Bereichen Digitale Arbeitswelten, Journalismus, Marketing, Kommunikation und Management, Kultur in der Praxis sowie Startkompetenzen für das Berufsleben und die Wissenschaft. 

Germanistik eröffnet den Zugang für weitere wissenschaftliche Qualifizierungen - etwa in Masterstudiengängen - und auch einen qualifizierten Wechsel zu anderen Disziplinen. Die Möglichkeit zu individuellen Schwerpunktbildungen im Fach sowie die großzügige Freiheit bei der Wahl der Fächerkombination schaffen für Germanistinnen und Germanisten den Eintritt in eine Vielzahl von Berufen wie Verlagswesen, Einrichtungen der Kulturpolitik und Kulturvermittlung, Buchhandel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Medienbereich, Werbebranche, Bibliotheken, Archive, Dokumentationsstellen. 

Literaturwissenschaftliche Anteile des Faches Germanistik finden sich auch in den Studiengängen Europawissenschaften: Vergleichende Literaturwissenschaft und Europäische Literaturen und Medien im globalen Kontext (EuLit) wieder. Sprachwissenschaftliche Anteile sind auch im Studiengang Language Science studierbar. 

Kombinationsmöglichkeiten

Germanistik kann als erweitertes Hauptfach (117 CP) oder Nebenfach (63 CP) im Rahmen von 2-Fächer-Bachelorstudiengängen studiert werden. 

Für das erweiterte Hauptfach bestehen Kombinationsmöglichkeiten mit folgenden Nebenfächern: 

Weitere Erläuterungen zur Struktur der Bachelorstudiengänge sowie die Kombinationsmöglichkeiten können Sie der Kombinationstabelle entnehmen. 

 

Internationaler Doppelabschluss

Bei Wahl des erweiterten Hauptfachs Germanistik kann im Verlauf des Studiums bei der Kombination mit dem Nebenfach Romanistik – Italienisch oder Romanistik – Spanisch ein Doppelabschluss in Kooperation mit der Universidad de Sevilla erworben werden. 

Das Bachelor-Studium umfasst im Rahmen des Doppelabschlusses insgesamt 8 statt 6 Semester. Dabei werden die ersten Semester in Saarbrücken studiert und anschließend ein vollständiges Studienjahr (Wintersemester und Sommersemester) in Sevilla absolviert. Nach Beendigung des Auslandsaufenthalts setzen die Studierenden das Studium an der Universität des Saarlandes fort, wo sie auch ihre Bachelorarbeit schreiben. 

Die beiden Abschlüsse, die dabei erworben werden, sind: 

  • Bachelor of Arts (B.A.) im erweiterten Hauptfach Germanistik mit dem Nebenfach Romanistik Italienisch oder dem Nebenfach Romanistik Spanisch an der UdS in Saarbrücken sowie
  • Grado (Bachelor) in Lengua y Literatura Alemanas con mención en Estudios Italianos bzw. mención Lengua y Literatura Alemanas an der Universidad de Sevilla in Spanien. 
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Bewerbung

Der Studiengang unterliegt keiner Zulassungsbeschränkung. Die Aufnahme des Studiums ist zum Winter- und zum Sommersemester möglich, wobei der Einstieg zum Wintersemester empfohlen wird. Beim Einstieg zum Sommersemester sollten Sie vorab die Studienfachberater und die Beratungseinrichtungen zur individuellen Studienplanung kontaktieren.

Die Einschreibung (Immatrikulation)für ein erstes Fachsemester erfolgt ohne vorherige Bewerbung online über die SIM-Portale der Universität des Saarlandes durch Auswahl der Aktionskachel "Einschreibung (inkl. Austauschstudierende)", und zwar:

  • für ein Wintersemester bis Ende September und
  • für ein Sommersemester bis Ende März.

Zu beachten: Liegt bei einer Einschreibung in ein höheres Fachsemester ein Fachwechsel vor, ist zusätzlich ein Einstufungsbescheid des zuständigen Prüfungssekretariats einzureichen.

Die Einreichung der benötigten Einschreibunterlagen erfolgt ausschließlich online während des Ausfüllens eines Einschreibeantrags in den SIM-Portalen.

Bei Fragen rund um die SIM-Portale besuchen Sie bitte unsere SIM Saarland Hilfeseiten. Dort finden Sie Informationen, Videos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Für Studieninteressierte mit ausländischer Vorbildung gelten zum Teil abweichende Regelungen.

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Als eine der ersten Hochschulen bundesweit hat die Universität des Saarlandes das Verfahren der Systemakkreditierung erfolgreich durchlaufen. Seit 2012 trägt sie das Siegel des Akkreditierungsrats.

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