Evangelische Theologie (B.A.)

„Theologie studieren“ heißt, sich mit religiösen Traditionen und den Wurzeln christlich-abendländischer Kultur auseinander zu setzen, aber nicht nur: es heißt auch neue Einblicke und Einsichten zu gewinnen. „Theologie studieren“ heißt nicht nur, Texte zu lesen, sondern auch sich kritisch auseinander zu setzen, z.B. mit anderen Religionen, mit ethischem Handeln, und sich selbst in Beziehung zu Gott und zu den Menschen zu verstehen.
Das Studium der Theologie führt zum Verständnis der Wurzeln christlich-abendländischer Kultur, es ermöglicht Zugänge zum Phänomen „Religion“ und ein vertieftes Verständnis des eigenen Glaubens. Die Inhalte des Studiums ergeben sich aus dem Kanon der theologischen Disziplinen und ihrer Teilgebiete:
- Altes Testament (z.B. Geschichte und Umwelt Israels, Entstehung und Interpretation der alttestamentlichen Schriften, Gottesverständnis im Alten Testament),
- Neues Testament (z.B. Geschichte des Urchristentums, Theologie der neutestamentlichen Schriften, Bibelkunde des Neuen Testaments, Exegese, Neutestamentliche Zeitgeschichte),
- Historische Theologie: Kirchen- und Theologiegeschichte (z.B. Epochen der Kirchengeschichte, Reformationsgeschichte, Konfessionskunde),
- Systematische Theologie (z.B. Vernunft und Offenbarung, Trinität, Rechtfertigung, Dogmatik, Ethik, Theologie der Religionen),
- Religionspädagogik (z.B. Theorien der religiösen Entwicklung, Didaktik des Religionsunterrichts, Lernorte von Religion) und
- Religionswissenschaft (z.B. Judentum, Islam, Religiöse Phänomene der Gegenwart, Interreligiöser Dialog).
Die Theologie verbindet unterschiedliche Methoden - historische, systematische, sozialwissenschaftliche, psychologische, pädagogische usw. - und sucht das Gespräch mit anderen Wissenschaften (Geschichts-, Religions- und Naturwissenschaften, Pädagogik, Philosophie usw.).
Während des Studiums der Evangelischen Theologie absolvieren die Studierenden ein Praktikum, ein zweites Praktikum kann wahlweise eingebracht werden. Ergänzt wird die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt durch einen Professionalisierungsbereich. Dabei stehen praxisnahe Lehrveranstaltungen zur Auswahl - unter anderem in den Bereichen Digitale Arbeitswelten, Journalismus, Marketing, Kommunikation und Management, Kultur und Praxis sowie Startkompetenzen für das Berufsleben und die Wissenschaft.
Zusätzlich können fremdsprachliche Kompetenzen gezielt erweitert oder neu erworben werden. Wertvolle Einblicke in die berufliche Praxis ermöglicht außerdem ein fachnahes Praktikum, das auch im Ausland absolviert werden kann.
Durch das Studium der Evangelischen Theologie erwerben die Studierenden Kompetenzen, die sie für berufliche Tätigkeiten in Bereichen qualifizieren, die mit religiösen Traditionen, religiöser Praxis und der Kommunikation von und über Religion zu tun haben. Theologische Kompetenzen in Verbindung mit mindestens einem weiteren Studienfach eröffnen individuelle berufliche Perspektiven in Journalismus und Verlagswesen, in Bibliotheken, Museen oder Archiven ebenso wie in spezialisierten Sparten der Tourismusbranche, in Fort- und Weiterbildung, im Bereich von Beratungsdienstleistungen sowie in caritativen oder diakonischen Berufsfeldern.
Für das Fach Evangelische Theologie sind Kenntnisse in Griechisch notwendig. Diese werden im Rahmen des Studiums in entsprechenden Kursen und Lehrveranstaltungen erworben. Neben Griechisch besteht im Kernbereich sowie im Erweiterten Hauptfach auch die Möglichkeit weitere alte Sprachen zu erlernen (siehe Sprachanforderungen).
Zu Beginn des Studiums liegt das Hauptgewicht auf Methodenfragen und Wissensstandards. Sie werden vermittelt in Vorlesungen, Proseminaren und Übungen zur Exegese der Schriften des Alten und Neuen Testaments, der Historischen und Systematischen Theologie sowie der Religionspädagogik.
Im weiteren Verlauf des Studiums wird das einschlägige theologische Wissen innerhalb der unterschiedlichen theologischen Disziplinen und zusätzlich der Religionswissenschaft vertieft. Darüber hinaus soll die persönliche Auseinandersetzung mit religiösen und weltanschaulichen Denkformen angeregt und unterstützt werden. Schwerpunktbildungen und interdisziplinäre Herangehensweisen, entsprechend den angestrebten Berufsfeldern, sind dabei nötig. Der Praxisbezug wird in allen Studiengängen durch Praktika und methodisch angeleitete Auswertungen vertieft.
Im Rahmen des 2-Fächer-Bachelorstudiengangs, der mit dem akademischen Abschluss "Bachelor of Arts (B.A.)" abschließt, kann Evangelische Theologie als erweitertes Hauptfach oder Nebenfach studiert werden. Darüber hinaus wird Evangelische Theologie auch als Kernbereichs- oder Ein-Fach-Bachelorstudiengang angeboten, der zahlreiche Wahlmöglichkeiten eröffnet.
Ist Evangelische Theologie das erweiterte Hauptfach, können folgende Nebenfächer gewählt werden:
- Digital Humanities
- English: Linguistics, Literatures, and Cultures
- Französische Kulturwissenschaften und interkulturelle Kommunikation
- Germanistik
- Geschichte
- Informatik
- Kunst- und Bildwissenschaft
- Lateinische Philologie
- Philosophie
- Romanistik (Französisch, Italienisch oder Spanisch bzw. Spanisch mit Schwerpunkt Lateinamerika)
Weitere Erläuterungen zur Struktur der Bachelorstudiengänge sowie die Kombinationsmöglichkeiten können Sie der Kombinationstabelle entnehmen.
Ordnungen
- Prüfungsordnung
- Studienordnung (vorläufige Fassung)
- Fachspezifische Bestimmungen für den Kernbereich (vorläufige Fassung)
- Fachspezifische Bestimmungen für das Erweiterte Hauptfach (vorläufige Fassung)
- Fachspezifische Bestimmungen für das Nebenfach (vorläufige Fassung)
Studienplanung:
- Studienplan Kernbereich Bachelor (vorläufige Fassung)
- Studienplan Erweiteres Hauptfach (vorläufige Fassung)
- Studienplan Nebenfach (vorläufige Fassung)
- Modulhandbuch Evangelische Theologie (vorläufige Fassung)
- Studienplan im Erweiterten Hauptfach Professionalisierungsbereich (vorläufige Fassung)
- Modulhandbuch Professionalisierungsbereich (vorläufige Fassung)
Ordnungen
- Prüfungsordnung
- Studienordnung
- Fachspezifische Bestimmungen für den Kernbereich
- Fachspezifische Bestimmungen für das Erweiterte Hauptfach
- Fachspezifische Bestimmungen für das Nebenfach
- Fachspezifische Bestimmungen für das Ergänzungsfach
- Bescheid über die Eilkompetenzentscheidung vom 20.11.2023 (Lateinkenntnisse)
Studienplanung
- Modulhandbuch
- Studienplan für den Kernbereich
- Studienplan für das Erweiterte Hauptfach
- Studienplan für das Nebenfach
- Studienplan für das Ergänzungsfach
- Fächerkombination
- Sprachanforderungen
Hier finden Sie die auslaufenden Ordnungen.
Zentrale Studienberatung
Campus Saarbrücken
Campus Center, Geb. A4 4, EG
Tel.: 0681 302-3513
studienberatung(at)uni-saarland.de
Studienfachberatung
N.N.
Bewerbung
Der Studiengang unterliegt keiner Zulassungsbeschränkung. Die Aufnahme des Studiums ist zum Winter- und zum Sommersemester möglich, wobei der Einstieg zum Wintersemester empfohlen wird. Beim Einstieg zum Sommersemester sollten Sie vorab die Studienfachberater und die Beratungseinrichtungen zur individuellen Studienplanung kontaktieren.
Die Einschreibung (Immatrikulation)für ein erstes Fachsemester erfolgt ohne vorherige Bewerbung online über die SIM-Portale der Universität des Saarlandes durch Auswahl der Aktionskachel "Einschreibung (inkl. Austauschstudierende)", und zwar:
- für ein Wintersemester bis Ende September und
- für ein Sommersemester bis Ende März.
Zu beachten: Liegt bei einer Einschreibung in ein höheres Fachsemester ein Fachwechsel vor, ist zusätzlich ein Einstufungsbescheid des zuständigen Prüfungssekretariats einzureichen.
Die Einreichung der benötigten Einschreibunterlagen erfolgt ausschließlich online während des Ausfüllens eines Einschreibeantrags in den SIM-Portalen.
Bei Fragen rund um die SIM-Portale besuchen Sie bitte unsere SIM Saarland Hilfeseiten. Dort finden Sie Informationen, Videos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Für Studieninteressierte mit ausländischer Vorbildung gelten zum Teil abweichende Regelungen.
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Akkreditierte Studiengänge
Als eine der ersten Hochschulen bundesweit hat die Universität des Saarlandes das Verfahren der Systemakkreditierung erfolgreich durchlaufen. Seit 2012 trägt sie das Siegel des Akkreditierungsrats.
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