10/27/2023

Ausstellung „Women & Mathematics“ lässt Mathematik aus ungewohnten Blickwinkeln erleben

In der Doppelausstellung „Women & Mathematics“ können Interessierte verschiedene Mathematikerinnen, die sich für die Wissenschaft begeistern, in persönlichen Porträts kennenlernen. Zudem bieten interaktive Stationen die Möglichkeit, in die Welt der Mathematik einzutauchen und diese aus ungewohnten Blickwinkeln zu erleben. Die Ausstellung wurde von der Fachrichtung Mathematik gemeinsam mit einem Sonderforschungsbereich sowie dem Gleichstellungsbüro der Universität des Saarlandes organisiert.

Die Ausstellung wird vom 6. bis 17. November im Foyer des Günter-Hotz-Hörsaals (Geb. E2 2) auf dem Saarbrücker Campus zu sehen sein. Wochentags von 12 bis 16 Uhr sind alle Interessierten eingeladen, gemeinsam mit Mathematik-Studierenden die interaktiven Stationen auszuprobieren. Im Rahmen des 75-Jahre-Jubiläums der Universität gastiert die Ausstellung auch in der Saarbrücker Innenstadt und zwar vom 20. bis 26. November in der Galerie Nauwieser. Dort gibt es täglich zwischen 16 und 20 Uhr die Gelegenheit, selbst mathematisch kreativ zu werden.

Der Ausstellungsteil „Women of Mathematics“ setzt den Fokus auf neunzehn Mathematikerinnen, die im Sonderforschungsbereich TRR 195 an den Universitäten in Aachen, Kaiserslautern und Saarbrücken sowie weiteren Standorten lehren und forschen. Die persönlichen Portraits der hochqualifizierten und kreativ arbeitenden Wissenschaftlerinnen bieten Einblicke in deren Forschung, Werdegang und Motivation. Den Besucherinnen und Besuchern eröffnen sich damit neue Perspektiven auf das noch immer männlich dominierte Fachgebiet. Insbesondere junge Frauen sollen auf diese Weise ermutigt werden, ihren eigenen Fähigkeiten zu vertrauen und persönliche Interessen konsequent weiter zu verfolgen - und das abseits von klassischen Rollenzuschreibungen und gängigen Klischees. Die Portraits wurden von der Berliner Fotografin Noel Tovia Matoff angefertigt und dienen als Erweiterung des Ausstellungsprojekts „Women of mathematics from around the world“, konzipiert von Sylvie Paycha.

Auch der zweite Teil der Ausstellung widmet sich dem Perspektivenwechsel und rückt hierzu die visuellen und ästhetischen Komponenten der Mathematik in den Mittelpunkt. An interaktiven Stationen zeigt die Ausstellung „Visionary - mit den Augen der Mathematik“, wie komplexe Formeln in beeinflussbare Kunstobjekte umgewandelt werden. Dabei wird die abstrakt erscheinende Mathematik zu einer erfahrbaren und verständlichen Wissenschaft. Die Exponate wurden entworfen von „Imaginary“, einer Non-profit-Organisation des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach. Ergänzt wird das Angebot durch Mitmachprogramme von Saarbrücker Mathematikerinnen, wie das Programm „Pac-Woman“ von Yvonne Neuy und Nicolas Faroß.

Die Ausstellung wird am 3. November um 16 Uhr mit einer Vernissage im Foyer des Günter-Hotz-Hörsaals (Geb. E2 2) auf dem Saarbrücker Campus eröffnet. Nach Grußworten von Mathematik-Professor Moritz Weber, der Vizepräsidentin für Gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit Annemarie Matusche-Beckmann sowie von Lisa Bindemann vom Gleichstellungsbüro der Universität wird es einen Festvortrag zum Thema „Mathematikerinnen - von Erfolgsgeschichten, sozialen Einflussfaktoren und neuen Daten" geben. Diesen hält die Mathematikerin Nicola Oswald, die das WueLAB Nachhaltigkeitslabor an der Universität Würzburg leitet.

Fragen beantwortet: 

Lisa Bindemann
Gleichstellungsbüro der Universität
Tel. 0681 302-4715
Mail: mathe-ausstellung-75jahre(at)uni-saarland.de