10/02/2025

Saarland fördert Forschungsprojekt „MuBatt“ zu Batteriesystemen

Mit dem Vorhaben „MuBatt – Multi-Use-Betrieb stationärer Batteriespeichersysteme“ erforscht der Lehrstuhl für Automatisierungs- und Energiesysteme (AES) der Universität des Saarlandes neue Strategien, um Batteriespeicher flexibler, effizienter und wirtschaftlicher einzusetzen. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie fördert das Projekt mit rund 310.000 Euro aus EFRE- & Landesmitteln.

Im Zentrum von MuBatt steht die Frage, wie stationäre Batteriespeicher in einem Multi-Use-Betrieb gleichzeitig verschiedene Aufgaben übernehmen können – etwa Netzstabilisierung, Eigenverbrauchsoptimierung oder Lastverschiebung. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz, weil sie helfen, mehr erneuerbare Energien in das Energiesystem zu integrieren.

Ein besonderes Merkmal ist die Praxisnähe: Die entwickelten Konzepte werden nicht nur theoretisch simuliert, sondern auch an einem realen Speichersystem in Homburg getestet und validiert. Die Ergebnisse können damit direkt für Kommunen, Netzbetreiber und Unternehmen nutzbar gemacht werden.

Wirtschaftsminister Jürgen Barke: „Die Energiewende braucht mehr als neue Anlagen – sie braucht Intelligenz im System. Das Vorhaben MuBatt zeigt, wie Batteriespeicher zu echten Systemakteuren werden können: flexibel, effizient und wirtschaftlich. Damit stärken wir nicht nur den Klimaschutz, sondern auch die Innovationskraft unseres Standorts.“

Universitätspräsident Prof. Ludger Santen ergänzt: „Der Anteil erneuerbarer Energien steigt seit Jahren an. Doch eine Herausforderung bleibt: Wind und Sonne produzieren Strom nicht gleichmäßig. Hier kommen Batteriespeicher als Schlüssel zur erfolgreichen Energiewende ins Spiel und damit das Projekt MuBatt. So kann die Universität des Saarlandes einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der Zukunft leisten.“

Projektleiter Prof. Georg Frey betont: „Die Förderung ermöglicht es uns unsere Expertise in diesem wichtigen Themenfeld auszubauen. Die Ergebnisse sind direkt anwendbar und helfen uns darüber hinaus im nationalen und internationalen Rahmen Folgeprojekte zu akquirieren.“