Urszula Pękala

Neue Professorin für Kirchen- und Theologiegeschichte

PD Dr. Urszula Pękala ist neue Professorin für Kirchen- und Theologiegeschichte an der Universität des Saarlandes.

Urszula Pękala studierte Katholische Theologie an der Johannes-Paul-II.-Universität in Krakau (Polen). Mit einem Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung promovierte sie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Fach Fundamentaltheologie. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit den theologischen Grundlagen des interreligiösen Dialogs. Darauf folgte die Habilitation an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Fach Mittlere und Neuere Kirchengeschichte.

Das Habilitationsprojekt von Urszula Pękala, das sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz realisiert hat, galt der Rolle katholischer Bischöfe im Prozess der deutsch-französischen und deutsch-polnischen Versöhnung nach 1945 in vergleichender Perspektive. Das Projekt wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Urszula Pękala war außerdem in der Verlagsbranche und dem NGO-Bereich tätig. Ihre berufliche Laufbahn ist seit zwei Jahrzehnten stark international und interdisziplinär ausgerichtet.

In ihrer Forschungsarbeit beschäftigt sich Urszula Pękala mit ausgewählten Aspekten des internationalen Katholizismus unter Berücksichtigung der Verflechtung von Religion und Politik vor dem Hintergrund kultureller Wandlungsprozesse in Europa seit der Neuzeit, insbesondere im 20. Jahrhundert. Ihr besonderes Forschungsinteresse gilt den von den christlichen Kirchen mitgetragenen Versöhnungsprozessen seit dem Zweiten Weltkrieg, der Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils sowie den katholischen Frauennetzwerken im Europa des 20. Jahrhunderts.

An der Universität des Saarlandes wird Urszula Pękala im Rahmen ihrer Professur die Geschichte der Kirche in ihren vielfältigen europäischen Bezügen zwischen Ost und West erforschen und lehren. Sie hat vor, die Professur als Brücke zwischen den theologischen Fächern und anderen geisteswissenschaftlichen Disziplinen an der Universität des Saarlandes zu gestalten sowie die internationale Vernetzung der Fachrichtung auszubauen.