Ebolavirus

Ebolavirus

Ausbreitungsgebiete: Der bislang größte Ebola-Ausbruch der Geschichte geschah 2014/15 in West-Afrika – insbesondere in Guinea, Liberia und Sierra Leone. Im Juni 2016 erklärte die WHO das Ende der Virusübertragung in Guinea und Liberia. In der Vergangenheit gab es kleinere Endemien in weiteren afrikanischen Ländern wie Uganda, Gabun oder in der Republik Kongo.Übertragung: durch Körpersekrete und Blut, Gewebekontakt Symptome: plötzliches Fieber, Durchfall, Gliederschmerzen; Hautexanthem; Nieren- und Leberfunktionsstörung mit Blutungskomplikationen Inkubationszeit: 2-21 Tage; Infektiosität mit Beginn der SymptomatikEbola und Leistungssport: Das Virus ruft ein hämorrhagisches Fieber mit hoher Letalität hervor und wird ausschließlich durch direkten Körperkontakte hervorgerufen. Dies geschieht jedoch erst, nachdem Symptome aufgetreten sind, insbesondere Fieber. Als nicht infektiös sind somit folgende Personengruppen anzusehen:•    Menschen, die nicht in den letzten 21 Tagen in einem der gerade von einem Ebola-Ausbruch betroffenen Länder waren.•    Beschwerdefreie/fieberfreie Personen. Weder ein Aufenthalt in einem anderen afrikanischen Land, noch ein Aufenthalt in einem der betroffenen Länder ohne unmittelbaren Kontakt mit Infizierten, die Symptome zeigen, führt zu einer Ebola-Infektion. Diese Regeln gelten für Leistungssportler ebenso wie für alle anderen Menschen. Die Gefahr einer Ansteckung in Training und Wettkampf ist praktisch nicht erhöht, denn Athleten, die in den vorangegangenen 3 Wochen in einem der Länder waren und verdächtige Kontakte hatten, dürften einerseits einer sehr engmaschigen sozialen Kontrolle unterliegen. Andererseits sollte bei einem Ausbruch der Symptome eine sportliche Aktivität ohnehin nicht in Betracht kommen.

 

Prof. Tim Meyer Interview über Ebola im Fußball