Costa Rica

Costa Rica

Chikungunya:
Im Juni 2014 wurde der erste autochthone Fall bestätigt. Seitdem werden ca. 3.000 bis 5.000 autochthone Infektionen jährlich gemeldet. Alle 7 Provinzen sind betroffen - am Stärksten der Zentral-Kanton der Provinz Limon, die Städte Santa Cruz und Liberia (Provinz Guanacaste) und die benachbarte Provinz Puntarenas. Weitere Informationen unter Chikungunya.  

Dengue-Fieber:
In den letzten Jahren ist die Zahl der Erkrankungen deutlich rückläufig. 2018 wurden noch rund 2.000 Infektionen registriert, 2017 gab es knapp 6.000 Verdachtsfälle. Die letzte schwere Dengue-Epidemie mit ca. 49.900 Erkrankungen wurde 2013 registriert. 3 verschiedene Serotypen kursieren im Land, was die Zahl der Reinfektionen stark erhöht. Weitere Informationen unter Dengue-Fieber.

Malaria:
Im April 2018 ist ein amerikanischer Tourist nach seiner Rückkehr von der Halbinsel Osa im Süden des Landes erkrankt. Mittels PCR konnte eine Infektion mit P. falciparum nachgewiesen werden. Das amerikanische CDC empfiehlt derzeit für Reisen in diese Region eine Malariaprophylaxe. Im September 2017 wurden erstmals seit 2012 mindestens 9 autochthone Infektionen bestätigt. Betroffen waren die Provinzen Limon, Heredia und Alajuela. Das Infektionsrisiko für Reisende gilt als sehr gering. Sorgfältigen Mückenschutz beachten. Reisende, die während oder nach einem Aufenthalt in den betroffenen Gebieten Fieber entwickeln, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen. Weitere Informationen unter Malaria.

Tollwut:
Tollwut kann in Costa Rica über Fledermäuse übertragen werden, sehr vereinzelt kommt es dadurch zu Infektionen beim Menschen. Ein Kontakt zu Fledermäusen ist daher zu vermeiden. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein. Immunglobulin ist im Land nicht verfügbar. Eine prophylaktische Impfung ist vor allem bei längeren Aufenthalten dringend zu empfehlen. Weitere Informationen unter Tollwut.

Zika-Virus:
Ende Januar 2016 wurde die erste importierte Infektion bestätigt. Seit März 2016 sind landesweit schätzungsweise mehr als 10.000 autochthone Infektionen und doppelt so viele Verdachtsfälle registriert worden. Inzwischen ist die Zahl der Neuinfektionen jedoch stark gesunken, 2018 gibt es bislang nur knapp 200 gemeldete Erkrankungen. Weitere Informationen unter Zika-Virus.