Uganda

Uganda

Cholera:
Seit Oktober 2015 werden aus verschiedenen Regionen Ausbrüche gemeldet. Landesweit sind bei diesen Ausbrüchen bereits tausende Infektionen registriert, hunderte Menschen sind verstorben. Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene beachten, ggf. kann eine Impfung sinnvoll sein.

Darminfektionen:
Risiko für Durchfallerkrankungen inkl. Cholera landesweit. Im Februar 2009 wurde zum ersten Mal seit 1996 wieder ein Fall von Poliomyelitis in Uganda nachgewiesen. Hygiene und Impfschutz (Polio, ggf. Cholera) beachten.
 
Gelbfieber:
Im April 2016 begann ein Gelbfieber-Ausbruch mit landesweit rund 100 Verdachtsfällen in sieben Distrikten. Dieser Ausbruch wurde Anfang September 2016 durch die Regierung für beendet erklärt. Impfschutz dennoch weiterhin unbedingt beachten. Laut einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums ist eine Impfung bei der Ein- und Ausreise für alle Reisenden vorgeschrieben. Besonders an der Grenze zu Kenia wurden die Kontrollen verschärft. Weitere Informationen unter Gelbfieber.

Malaria:
Im gesamten Land (einschließlich der Städte) herrscht ganzjährig ein hohes Infektionsrisiko. Der Erreger ist zu 99 % Plasmodium falciparum (Malaria tropica). Eine Malariaprophylaxe mit Medikamenten (Chemoprophylaxe) ist daher dringend empfohlen. Weitere Informationen unter Malaria.

Marburg-Virus
Das Virus kommt hauptsächlich in Uganda vor. Eine Infektion endet überwiegend tödlich. Die letzte bestätigte Infektion aus Uganda stammt aus dem Jahr 2014. Weitere Informationen unter Marburg-Virus.
 
Rift Valley-Fieber:
Seit Mitte März 2016 wird aus dem Distrikt Kibaale im Westen des Landes über Einzelfälle berichtet. Über Erkrankungen bei Tieren wurde nichts bekannt. Reservoir des Virus sind Paarhufer und Mücken. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt in der überwiegenden Mehrheit der Fälle durch direkten oder indirekten Kontakt mit erkrankten Tieren (z. B. beim Schlachten), Verzehr von deren ungegartem Fleisch oder unpasteurisierter Milch, aber auch durch Stiche infizierter Mücken. Reisende sollten sich vor tag- und nachtaktiven Mücken schützen und direkten Kontakt mit Schlachtvieh bzw. dessen rohen Produkten meiden.

Typhus:
Landesweit kommt es immer wieder zu meist kleineren Ausbrüchen. Am stärksten betroffen waren zuletzt die Distrikte Sembabule, Kampala. Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene beachten, ggf. kann eine Impfung sinnvoll sein.