Taiwan

Taiwan

Cholera:
Einzelfälle kommen besonders in der warmen Jahreszeit vereinzelt vor. Auf sorgfältige Nahrungs- und Trinkwasserhygiene achten.

Dengue-Fieber:
2015 wurden landesweit mehrere zehntausende autochthone Infektionen registriert – so viele wie nie zuvor. Mittlerweile ist die Infektionsrate wieder auf das durchschnittliche Niveau der Jahre zuvor gesunken – landesweit sind 2016 mehrere hundert Menschen erkrankt, einzelne Todesfälle traten auf. Ein Schwerpunkt liegt im Süden des Landes, besonders betroffen sind die benachbarten Städte Tainan und Kaohsiung. Die Hauptübertragungszeit auf der Insel sind in der Regel die Monate Juli und August. Weitere Informationen unter Dengue-Fieber.

Hepatitis A:
2016 kam es zu einem starken Anstieg der Fallzahlen mit rund 1.000 gemeldeten Infektionen. 2017 ist die Zahl der Neuinfektionen jedoch wieder stark rückläufig – bislang sind nur Einzelfälle bekannt. Zwischen 2011 und 2015 wurden hingegen jährlich im Mittel nur 89 Erkrankte verzeichnet. Am stärksten betroffen ist der Norden des Landes. Etwa die Hälfte der Betroffenen sind HIV positiv. Reisende sollten auf eine sorgfältige Hygiene achten. Impfschutz empfohlen.

Grippe (Virusgrippe, saisonale Influenza):
Der Höhepunkt der jährlichen Grippewelle liegt in der Regel zwischen Ende Januar und Mitte Februar. Die Infektionen wurden 2016 überwiegend durch Influenza A (H1N1), die sog. „Schweinegrippe“, verursacht. In letzter Zeit ist der Anteil von Influenza B gestiegen. Weitere Informationen unter Grippe (Virusgrippe, saisonale Influenza).

Japanische Enzephalitis:
Jährlich werden einzelne Infektionen bestätigt. Die Hauptübertragungszeit liegt zwischen den Monaten Juni und August. Mückenschutz beachten und ggf. Impfung erwägen.

Tsutsugamushi-Fieber:
2016 liegen die Fallzahlen über denen der letzten 5 Jahre - landesweit sind rund 500 Menschen erkrankt, es gab ganz vereinzelte Todesfälle. Der Erreger gehört zur Gruppe der Rickettsien und ist im asiatischen Raum verbreitet. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt über den Stich von Milben. Diese sitzen meist auf Sträuchern, d. h. die Gefährdung ist hoch bei Aktivitäten in der Natur. Klinisch findet sich die typische schwärzliche Hautläsion (Eschar) sowie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, ein Exanthem kann auftreten. Eine frühe Behandlung (mit Doxycyclin) ist notwendig, um das Auftreten von Komplikationen (und Todesfällen) zu verhindern. Langärmelige Kleidung bei Outdoor-Aktivitäten tragen und Sitzen auf dem Boden vermeiden.

Hochpathogene Influenza-Virus-Infektion:
Die bislang nur sporadisch aufgetretenen Fälle in Taiwan wurden vom chinesischen Festland importiert. Weitere Informationen unter hochpathogene Influenza-Virus-Infektion.