Katholische Publizistik im langen 19. Jahrhundert

Katholische Printmedien

Eine virtuelle Ausstellung in Zeiten der Pandemie

„Das 19. Jahrhundert ist im Hinblick auf die katholische Kirchengeschichte im deutschsprachigen Raum einerseits gekennzeichnet durch eine theologische und kirchenpolitische Verengung (Ultramontanismus), andererseits aber auch durch ein vielfältiges Entstehen von kirchlichen Vereinen und Verbänden. Eine wichtige Rolle für Selbstverständnis, Kommunikation und Selbstdarstellung zahlreicher kirchlicher Akteure und Gruppierungen spielten die von ihnen herausgegebenen Zeitschriften. In diesem Seminar sollen sehr quellennah entsprechende Medien in Auswahl bearbeitet werden. Hierzu zählt etwa der populäre "Katholik", die „Historisch-politischen Blätter“, aber auch die in dieser Zeit entstehenden Diözesanblätter wie „Paulinus“ und „Pilger“. Bestandteil der Veranstaltung soll auch ein Besuch im deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen sein.“

Mit diesem Ankündigungstext war im Sommersemester 2020 eine Seminarveranstaltung im Fach Kirchen- und Theologiegeschichte beworben worden, die aufgrund der rasant verlaufenden Entwicklung der Corona-Pandemie spontan inhaltlich wie didaktisch der Situation angepasst werden musste. Statt Präsenzveranstaltung, gemeinsamer Quellendiskussion und Museumsbesuch sollte/musste/konnte ein digitales Projekt entstehen, das die Ergebnisse der studentischen Recherchen in Form einer virtuellen Ausstellung präsentieren soll. Den Umständen geschuldet musste der „Quellenfundus“ auf das Material beschränkt werden, das im Netz recherchierbar war, bzw. von dem eventuell noch alte Ausgaben auf dem heimischen Speicher lagerten. Entstanden ist so ein bunter Mix an Einzelpräsentationen zur „katholischen Mediengeschichte“ des 19., 20. und 21. Jahrhunderts., der nun auch öffentlich einsehbar ist. Wir wünschen allen Besuchern dieser Seite viel Vergnügen beim Stöbern und Lesen. Ein herzliches Dankeschön nochmals an alle Beteiligten und Helfer, die das Projekt erarbeitet und umgesetzt haben, namentlich an Maximilian Roth und Alessandra Bost.

Saarbrücken 2021

Prof. Dr. Christoph Nebgen
Professor für Kirchen- und Theologiegeschichte

Seminarteilnehmer und Autoren der Unterseiten