Stimmen aus Maria-Laach
Erscheinungshintergrund der Zeitschrift
Bei der Zeitschrift handelt es sich um eine der ältesten Kulturzeitschriften der Jesuiten, welche im Jahr 1856 ihren Anfang fand. Im Jahr 1862 erwarb der Orden die ehemalige Benediktinerei Maria Laach in der Eifel. Schon im Jahr 1863 wurde über ein Unternehmen, welches die gebildete katholische Öffentlichkeit ansprechen soll, diskutiert. Geplant war ein mehrbändiges großes Gesamtwerk über „kirchliche Statistik“. Mit Hilfe dieses Gesamtwerkes wollte man die katholische Kirche umfassend in ihrer Gegenwart und Vergangenheit darstellen. Noch bevor dieses Gesamtwerk erschien wurde über eine vorbereitende Zeitschrift nachgedacht, welche die allgemein gebildete Gesellschaft ansprechen sollte. Florian Rieß (Priester, leitete zuvor das „Deutsche Volksblatt“ und das „Deutsche Sonntagsblatt“) und Gerhard Schneemann (Dozent für Kirchengeschichte und Kirchenrecht), wirkten ganz besonders bei den Anfängen dieser Vorgehensweise mit.
Die Überlegungen wurde allerdings mit dem Syllabus Pius IX und der gleichzeitig erschienenen Enzyklika „Quanta cura“ hinfällig. Stattdessen wurde eine Schriftenreihe zur Verteidigung des Syllabus herausgegeben. Somit wurden die Ideen für eine Zeitschrift zurückgestellt und die Schriftenreihe in Angriff genommen. Geplant war, dass die Hefte in kurzen Zeitabschnitten erscheinen sollten, woraus allerdings nichts wurde. Das letzte Heft wurde erst fünf Jahre nach der Veröffentlichung des Syllabus veröffentlicht.
Insgesamt erschienen in den Jahren 1865-1869 12 Schriften mit dem Titel „Die Enzyklika Papst Pius IX. vom 8. Dezember 1864“. Diese trugen bereits den Untertitel „Stimmen aus Maria Laach“. Schneemann und Rieß sind für neun von den 12 Schriften verantwortlich, womit ihnen der „Löwenanteil“ an der Zeitschriftenreihe zugeschrieben wird.
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