Begleitung, Rezeption und Reflexion des Zweiten Vatikanischen Konzils

Zu den Leitsätzen und zum Profil der ThQ

Um Wesen und Anliegen der ThQ besser zu fassen, soll die Ankündigung (http://idb.ub.uni-tuebingen.de/opendigi/thq_1819#p=6) ihres Erscheinens, in der die Erstherausgeber die Zeit-schrift im Jahre 1819 vorstellen und zugleich für sie werben, genauer betrachtet werden: Ihr hauptsächliches Anliegen ist es, „durch eigene gelehrte Forschungen, oder sonst durch ergreifende Darstellungen auf dem Ge-biete der Theologie mehr Licht zu verbreiten, die neuesten Geisteserzeugnisse auf demselben Gebiete durch Anzeigen und Beurtheilungen zur Kenntniß der Wißbegierigen zu bringen, und auf diesem Wege nicht minder das Streben nach Wissenschaft anzuregen, als den Sinn für den Geist des Christentums und dessen fruchtbare Anwendung auf die Gemüther zu beleben“.13

Dabei geht es den Herausgebern um die Huldigung der Wahrheit, für die bei der Leserschaft geworben werden soll. Die Zeitschrift möchte also mit wissenschaftlichem Erkenntnisinteresse theologische Gegenstände und Problemstellungen durchleuchten und ihre Vernünftigkeit und Plausibilität mit Blick auf jene, die sich für den Fachbereich der Theologie interessieren, erwei-sen: Insofern wird sich um die Nachvollziehbarkeit des Behaupteten bemüht. Dabei wird die „Freiheit der Meinung“ als wichtiges Charakteristikum des Leitbildes deutlich:14 Begründeter-weise nehmen die Herausgeber an, dass „die Wahrheit durch eine vielseitige Beleuchtung nur gewinnen kann“.15 Die ThQ hat dabei das Ziel, „über Irrthum zu verständigen“.16 Eine solche Vielseitigkeit ist schließlich auch dadurch gegeben, dass sich die ThQ keinem theologischen Teilbereich verschließt. Diese Betrachtungsvielfalt dient vor allem dazu, die theologische For-schung voranzutreiben, indem aktuelle Probleme interdisziplinär und in ökumenischer Offen-heit aufgegriffen werden.

Auch das Selbstbild der ThQ, das auf der entsprechenden Website in der Rubrik ‚Wir über uns‘ (https://www.thq-online.de/wir_ueber_uns.php) deutlich wird, entspricht solchen Vorstel-lungen und betont die Sensibilität für Umbruchssituationen: Als „wissenschaftliche Fachzeit-schrift für alle Gebiete der Theologie“ nimmt sie in der heutigen Zeit die „gegenwärtige Wahr-nehmungs- und Geltungskrise von Christentum und Kirche(n)“ unter die Lupe, die „in gewisser Weise mit der Umbruchssituation verwandt [ist], die 1819 zur Gründung der ThQ führte“; Symptome seien „Gewissheitsverluste im Hinblick auf zentrale Inhalte“, „massive pastorale Umstrukturierungen“ – benannt wird die Verunsicherung des Verhältnisses von Laien und Kle-rus – sowie „massive Divergenzen, heute im Hinblick auf die Rezeption des Zweiten Vatikani-schen Konzils“. Die Begleitung, Rezeption und Reflexion des Konzils durch die ThQ soll im Anschluss an die nähere Beschäftigung mit der Gründungszeit der ThQ untersucht werden. Dabei soll sich erweisen, inwiefern „wissenschaftliche Reflexion“, „weltoffene Kirchlichkeit“ so-wie „kritische Zeitgenossenschaft“ als praktisch realisierte Leitideen der ThQ aufzufassen sind, die das Potenzial der Theologie hervorheben sollen.17

Verwiesen sei – für eine eigene und intensivere Beschäftigung mit den Quellen – auf Digitali-sate älterer Beiträge der ThQ auf der Website des Deutschen Digitalen Zeitschriftenarchivs (https://www.digizeitschriften.de/de/dms/toc/?PID=urn%3Anbn%3Ade%3Absz%3A21-dt-182) sowie auf Leseproben neuerer Texte im Archiv der ThQ-Website (https://www.thq-on-line.de/archiv.php).

13 von Drey/Hirscher [u.a.]: Vorwort, S. 3.
14 Ebd., S. 6.
15 Ebd.
16 Ebd., S. 5.
17 ThQ: Wir über uns.

 

Zur Vorphase des Konzils

Die ThQ zwischen Nüchternheit und hoffnungsvoller Erwartung

Schon ein Jahr vor Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils untersucht der Theologe Hans Küng im Rahmen seiner Antrittsvorlesung an der Universität Tübingen am 24. November 1960 das theologische Verständnis des ökumenischen Konzils. Dieser Beitrag stellt die erste expli-zite Bezugnahme auf das Konzil, das in jenem Jahr vorbereitet und einberufen wird, dar. An-ders als die Boulevardpresse, die äußerst optimistisch auf das anstehende Vaticanum blickt, wird in der ThQ doch ein nüchternerer Blick deutlich:

„Mit der Gegebenheit eines ökumenischen Konzils ist der innere Erfolg des ökumenischen Kon-zils nicht von vorneherein gegeben; ein ökumenisches Konzil kann gehalten werden und doch […] aufs Ganze gesehen ein katastrophaler Mißerfolg sein; es kann – bei aller imposanten äu-ßerlichen Festlichkeit und allem Proklamieren und Exkommunizieren – an den entscheidenden Erfordernissen der Zeit und der Kirche vorbeigehalten worden sein“.18

Hier wird plausibilisiert, dass die bloße Tatsache eines großen Konzils keineswegs seinen Erfolg vorwegnimmt: Dies ist auf die ihm inhärente Menschlichkeit zurückzuführen. Bei aller Bescheidenheit werden doch auch Worte der Hoffnung deutlich, welche die Zugewandtheit der ThQ zur Kirche erkennbar werden lässt: „Wir möchten von Herzen hoffen, daß das öku-menische Konzil, das in der Epoche eines welt- und kirchengeschichtlichen Überganges von noch nie dagewesenem Ausmaß – am Ende der Neuzeit, am Anfang einer wie immer genann-ten neuen Weltzeit – tagen soll, sich vor der Geschichte und ihrem Herrn bewähren wird“.19 Dieser Ausdruck von Hoffnung erscheint mit Bezug auf die kirchliche Situation fast schon selbstverständlich, weil die Rahmenbedingungen der Kirche als äußerst komplex wahrgenom-men werden. Die Ungewissheit ist auf eine Art Zeitenwende zurückzuführen: Es wird ja von einer neuen Weltzeit gesprochen. Vom Zweiten Vatikanischen Konzil wird erwartet, nicht nur dem göttlichen Anspruch der Offenbarung gerecht zu werden, sondern sich auch vor der Ge-schichte zu bewähren: Gemeint ist, dass die Zeichen der Zeit von der Kirche erkannt werden müssen, damit die Menschen in ihrer Situation und Lebenswelt die Botschaft Gottes auch wei-terhin verstehen können, weshalb es nicht zuletzt kirchlicher Besinnung bedarf.

Vor allem mit Blick auf das päpstliche Amtsverständnis und die Ökumene werden deutliche Veränderungen erwartet: Allein die Einberufung eines solchen Konzils ist „schon für sich allein ein außerordentlich deutliches und nicht auszulöschendes Zeichen in dieser Richtung“.20 Denn durch diese Einberufung sind viele alte theologische Fragen – man denke allein an jene Fra-gen, die das Erste Vatikanische Konzil nicht beantwortet hat – aufgeworfen worden, die zum Diskurs anregen – bei katholischen wie evangelischen Christen. Hinsichtlich der erwarteten Veränderungen in der Kirche wird der Wunsch einer „demütigen und tätigen christlichen Selbstbesinnung“ ausgedrückt, und zwar „für die kühne und großzügige Erneuerung der Kir-che im Lichte des Evangeliums Jesu Christi, im Blick auf die Einheit der Christen“.21

Neben dieser Verständigung der katholischen Kirche nach außen wird in anderen Beiträgen der ThQ im Vorfeld des Zweiten Vatikanischen Konzils deutlich, dass es auch innerer Verän-derungen bedarf: So fordert Alexander Szentirmai 1960, „den Laien in der Kirche mehr Selbst-ständigkeit einzuräumen, sie gleichsam mündig zu sprechen“,22 wobei er sich auf eine ver-gleichbare Forderung Hirschers von 1849 bezieht. Hieran zeigt sich, dass die ThQ ein gutes Gefühl für die kirchlichen Probleme der Zeit hat: Nicht grundlos ist seit 1964 durch Lumen gentium (http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html) die Vorstellung eines gemeinsamen Priester-tums der Gläubigen begründet worden. Auch Anton Antweiler fordert diesbezüglich 1663, kurz nach Konzilsbeginn, dass gegen die immer stärker werdende Divergenz zwischen Klerus und Laien, die durch die Betonung des Lateinischen in der Kirche verfestigt wird, gehandelt werden muss: „Ist dann aber der Sache der Kirche gedient, wenn man sich in dieser Weise [durch Betonung der lateinischen Sprache] an eine Minderheit [den Klerus] wendet und sie von der Mehrheit [den Laien] noch gründlicher trennt, als es bisher schon der Fall ist?“.23 Solche An-fragen sollten dann im Zweiten Vatikanischen Konzil thematisiert werden: Sie haben durch die ThQ eine laute und ernst zu nehmende Stimme bekommen.

18 Hans Küng: Das theologische Verständnis des ökumenischen Konzils, in: ThQ 141 (1961), S. 50-77, hier S. 50.
19 Küng: Das theologische Verständnis des ökumenischen Konzils, S. 51.
20 Ebd., S. 76.
21 Ebd., S. 77.
22 Alexander Szentirmai: Jurisdiktion für Laien?, in: ThQ 140 (1960), S. 410-426, hier S. 410.
23 Anton Antweiler: Das Lateinische in der Kirche, in: ThQ 143 (1963), S. 257-324, hier S. 285.

Das Zweite Vatikanische Konzil als mediales Ereignis – eine Reflexion aus ThQ-Sicht

Nicht selten vernimmt man von ehemaligen Konzilsteilnehmern, dass sich jenes Konzil, das die Medien vermittelt haben, das ‚Konzil der Medien‘ (https://books.google.de/books?id=-tt3DwAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false), doch stark vom wahren ‚Konzil des Glaubens‘ unterscheiden würde. Tatsächlich nimmt die ThQ kurz nach Beginn des Konzils die mediale Vermittlung des Konzils in den Blick: In seinem Beitrag „Veröffentlichungen zum Konzil“ von 1963 nimmt Hans Küng nämlich Bezug auf die damalige Aktualität:

„Die Ankündigung des II. Vatikanischen Konzils hat eine Diskussion über die Fragen der kirchli-chen Gegenwart ausgelöst, die an Breite, wenn auch nicht immer an Tiefe, alle Erwartungen übertrifft. Es ist ganz und gar unmöglich, auch nur einigermaßen die Zahl der Veröffentlichungen zum Konzil zu übersehen. Nicht nur theologische Fachzeitschriften, Kirchenzeitungen und andere kirchlich inspirierte Publikationen diskutieren in unzähligen Beiträgen das Konzil. Von besonderer Bedeutung ist überdies, daß die große Weltpresse für die Probleme des Konzils lebhaftes Inte-resse zeigt“.24

Die ThQ fängt hier die optimistische Konzilswahrnehmung der breiten Masse auf: Es wird auf die Vielfalt an Themen verwiesen, aber zugleich kri-tisiert, dass diese Themen nicht allzu intensiv und vertiefend behandelt wer-den. Doch vor allem das Medienecho der weltweiten Presse wird als beson-ders wichtig beurteilt: Zumindest teilweise gelangen dadurch nämlich theologische und kirch-liche Fragestellungen in den öffentlichen Fokus. Darüber hinaus betont Küng , dass gerade New York Times, Le Monde und FAZ die kirchliche Presse „nicht nur an publizistischer Wir-kung, sondern auch Qualität der meisten Beiträge“ übertreffen, während er aber auch gelun-gene fachtheologische Beiträge, z.B. der Herder-Korrespondenz, in den Blickpunkt rückt.25 Positiv wird zudem gesehen, dass auch die Boulevardpresse zum Konzil insgesamt sympa-thisch Stellung genommen hat.

Während die Rolle der Medien deutlich gelobt wird, kommt es zu einer Kritik der mangelnden Transparenz Roms: „Man konnte es nur bedauern, daß in Rom selbst die große Chance, die Weltöffentlichkeit mit den Problemen der Kirche von heute bekannt zu machen, höchst unge-nügend wahrgenommen wurde“.26 Dies wiederum führt dann zu Unmut bei der Presse, da die konziliaren Pressebüros durch fehlende Organisation und Durchsichtigkeit der Geschehnisse aufgefallen sind:

„Die Journalisten wurden dauernd aufgefordert, die Wahrheit zu sagen; aber gerade die Wahrheit wurde ihnen vom konziliaren Pressebüro sehr oft vorenthalten. So beschafften sie sich notge-drungen, wahre oder leider auch falsche Nachrichten auf anderen Wegen. Es ist dringend zu hoffen, daß die unvernünftige und schädliche Geheimniskrämerei des konziliaren Pressebüros einer offenen, sachlichen, seriösen Information Platz machen wird“.27

Erkennbar wird an dieser Stelle, dass die ThQ korrigierend Bezug nimmt auf das kirchlich-journalistische Vorgehen der konziliaren Pressebüros und deutliche Appelle an Rom richtet, die im Dienste der Wahrheit stehen.

Zugleich darf aber nicht übersehen werden, dass ein Großteil der aufgeworfenen theologi-schen Themen bis dahin noch überhaupt nicht ausführlich diskutiert worden ist und den wissenschaftlichen Bereich wie die Kirche nach dem Konzil beschäftigen werden. Dennoch be-richtet Küng vom Beginn einer lebendigen Diskussion, „die gekennzeichnet ist durch realisti-sche Kritik und konstruktive Anregungen zur Erneuerung“, und bekundet die allgemeine Ver-wunderung über die großen Mehrheiten auf dem Konzil, „die zugunsten von Reformen zu-stande kamen“.28 Diese Mehrheiten verfolgen also die „Erneuerung der Kirche“ und damit die „Vorbereitung der Wiedervereinigung“.29 Interessant ist, dass Küng im Anschluss den Beginn des Konzils aus Perspektive der Kirchen in allen Teilen der Welt in den Blick nimmt und dabei „häßliche und unsachliche antimodernistische Stimmungsmache“ explizit kritisiert und verur-teilt.30

Als die großen Themen des Konzils lassen sich die Problemfelder ‚Schrift und Tradition‘, ‚Kirche‘, ‚Primat‘, ‚Episkopat und Laien‘, ‚ökumenische Theologie und Praxis‘ benennen, wobei die ökumenische Zusammenarbeit im Vorfeld des Konzils wertschätzend betont wird. Insofern wird das Stimmungsbild zum Konzil unter Einbezug der bis dahin gesammelten Erfahrungen in Form einer Art tief fundierter Metaanalyse zur Anfangsphase so resümiert:

„Durch die Ankündigung und den Beginn des zweiten Vatikanischen Konzils ist in Kirche und Theologie eine hoffnungsvolle Bewegung gekommen, die nicht mehr rückgängig zu machen sein wird. Ein Stein ist ins Wasser geworfen worden, und man kann noch nicht sehen, wie weit die Wellen schlagen werden, die er entstehen ließ“.31

24 Hans Küng: Veröffentlichungen zum Konzil, in: ThQ 143 (1963), S. 56-83, hier S. 56.
25 Küng: Veröffentlichungen zum Konzil, S. 56.
26 Ebd., S. 57.
27 Ebd.
28 Ebd., S. 65.
29 Ebd.
30 Ebd., S. 66.
31 Ebd., S. 82.

 

Analyse des theologischen Leitmotivs des Aggiornamento-Gedankens durch die ThQ

Die hoffnungsvolle Bewegung, die durch das Zweite Vatikanische Konzil angestoßen wird, ist im Horizont des untrennbar mit diesem Konzil verbundenen Begriffs des Aggiornamento von Papst Johannes Paul XXIII. zu verstehen. Die ThQ geht den Ursprüngen dieser Leitidee des Konzils auf den Grund und ver-ortet sie bei John Henry Kardinal Newman. Damit verbunden sind die Ansprüche des Vaticanums: „Das II. Vatikanische Konzil hat demgemäß nicht wie die zwei vorausgehenden Konzile, neue Dogmen zu definieren, sondern von der Offenbarung aus Bezüge zu den neuen Lebensbedin-gungen herzustellen und diese Bezüge in einer Sprache festzuhalten, die der Denk- und Fühl-weise dieser Zeit entgegenkommt“.32

Die Zeichen der Zeit zu verstehen und die Kirche in diesem Sinne zu erneuern, bedeutet, die Substanz, das Wesentliche der alten Lehre, zu bewahren, sich dabei aber um die adäquate „Gestaltung ihrer Einkleidung“ im jeweiligen geschichtlichen Kontext zu bemühen: „Für diese Zielsetzung des Papstes Johannes XXIII. hat man das italienische Wort Aggiornamento ge-braucht. Das Wort […] bedeutet die Anpassung der immer gleichen christlichen Lehre mit den Bedürfnissen unserer Tage“.33 Der entscheidende Unterschied bei der Denkweise dieses Kon-zils zum ersten Vaticanum liegt darin, „daß sich das geschichtliche Denken in diesem Konzil durchzusetzen beginnt“, welches „zu den Grundbegabungen Kardinal Newmans“ gehört.34

Auf nachvollziehbare Weise und über Bezüge auf Quellentexte macht Franz Michel Willam plausibel, dass die Vorstellungen Johannes XXIII., dem Initiator des Zweiten Vatikanischen Konzils, auf theologische Ideen Newmans zurückzuführen sind, die noch im Kontext des Mo-dernismusstreites von der Kirche verworfen worden sind: Demnach ist Papst Johannes XXIII. „der vierte Papst, der sich Newman ausdrücklich offen gewogen zeigt. […] Papst Johannes XXIII. stellt für das Konzil Leitideen auf, die sich mit denen Newmans decken“.35

Durch die ThQ erfolgt mit Beiträgen wie diesen eine Rückbindung der zentralen Ideen des Zweiten Vatikanischen Konzils an schon bekannte theologische Vorstellungen: Die Wurzeln dieser tragenden Ideen verweisen dabei auf das der Moderne zugewandte Anliegen der kirch-lichen Erneuerung. Dadurch gelingt es auch, den Papst und seine Bemühungen besser zu fassen und ihn theologisch tiefer zu verstehen.

32 Franz Michel Willam: John Henry Kardinal Newman und die Aggiornamento-Idee des Papstes Johannes XXIII., in: ThQ 143 (1963), S. 325-333, hier S. 325.
33 Willam: John Henry Kardinal Newman und die Aggiornamento-Idee des Papstes Johannes XXIII., S. 326.
34 Ebd.
35 Ebd., S. 333.

 

Konzilsthemen in der ThQ

Im Verlauf des Konzils und in der unmittelbaren nachkonziliaren Zeit beschäftigt sich die ThQ auch mit konkreteren Themenbereichen. Diese wissenschaftlichen Ausführungen sind in ihrer Denkweise auch heute noch nachvollziehbar und entsprechen Vorstellungen heutiger theolo-gischer Überlegungen: Es sei im Folgenden auf jene Aspekte verwiesen, die aus Sicht der ThQ beim Konzil eine besonders wichtige Rolle haben.

Ein thematischer Fokus des Konzils, den die ThQ fachwissenschaftlich begleitet, ist der von Schrift und Tradition. Damit setzt sich Josef Rupert Geiselmann auseinander. Mit Blick auf das Konzil ist aber vielmehr seine Verhältnisbestimmung zum Ersten Vatikanischen Konzil (https://www.herder.de/theologie-pastoral/historische-theologie/erstes-vatikanisches-konzil/) von Interesse, die er in seinem Beitrag artikuliert: „In diesem Punkt liegt aber die Tragik des Vaticanum I 1870, das mit dem Ausbruch des Krieges 1870 abgebrochen wurde. So stand das Dogma vom päpstlichen Primat wie ein erratischer Block da“.36 Dabei wird betont, „daß der Primat schon hier nicht losgelöst vom Episkopat behandelt werden sollte. Dazu kam es aber nicht mehr, da das Konzil mit dem Ausbruch des Krieges von 1870 abgebrochen wurde. Dies soll auf dem Vaticanum II nachgeholt werden. Schon jetzt wissen wir, wie die kommende Regierung der Kirche aussehen wird. Sie wird ausgeübt werden durch das Bischofskollegium, von dem der Papst nur ein Glied ist […] als […] primus inter pares“.37

Insofern wird das Zweite Vaticanum in seinem Verlauf nicht zuletzt als Aufar-beitung offener Probleme des Ersten Vatikanischen Konzils gesehen.

Ebendies stellt Victor Conzemius 1965 fest, wenn er erläutert, dass es beim Konzil auch darum geht, „das Bischofs-amt aufzuwerten und dem einseitigen Papalismus der Theorie und Praxis seine Grenzen zu setzen“.38 Davon ausgehend entwickelt er ökumenische Überlegungen, die sich auf die Verhältnisbestimmungen zu den Alt-Katholiken beziehen. Diese haben viele Reformanliegen, die beim Konzil angestrebt werden, schon viele Jahre zuvor umgesetzt. Conzemius betont zugleich, dass „[i]m Zusammenhang mit verschie-denen Eingriffen Pauls VI. während der 3. Session des II. Vatikanum“ deutlich geworden ist, „der Papst wolle weder Sieger noch Besiegte. Eine solche Rücksicht hat man beim I. Vatikanum gegenüber den Unfehlbarkeitsgegnern nicht für nötig gehalten“.39 Durch das Konzil kommt es, vielen Beiträgen der ThQ folgend, zu einem Aneignungs- und Integrationsprozes-ses innerhalb der katholischen Kirche in der Auseinandersetzung mit der modernen Zeit: Dies zeigt sich vor allem an der Einführung der Muttersprache in die Liturgie und deren Orientierung an der Kultfeier der Alten Kirche, an der Entstehung einer Theologie des Laikates sowie grö-ßeren Möglichkeiten für Laien, kirchliche Verantwortung zu übernehmen, an der Betonung der bischöflichen Kollegialität, indem das bischöfliche Amt eine Aufwertung und nationale wie re-gionale Bischofskonferenzen eine Kompetenzerweiterung erfahren, und vor allem am Anlie-gen der kirchlichen Einheit des Konzils. Diese Aspekte werden als große Errungenschaften des Konzils wahrgenommen.40 Die ThQ setzt hier Impulse für eine interkonfessionelle Annä-herung: „Von hier aus läßt sich ein neues, positives Verständnis für die alt-katholische Ge-meinschaft gewinnen, zumal diese Kirche sich ihres engen Zusammenhangs mit der römisch-katholischen bewußt ist“.41

36 Josef Rupert Geiselmann: Schrift und Tradition, in: ThQ 144 (1964), S. 385-444, hier S. 442.
37 Geiselmann: Schrift und Tradition, S. 442.
38 Victor Conzemius: Zwischen Rom, Canterbury und Konstantinopel, in: ThQ 145 (1965), S. 188-234, hier S. 190.
39 Conzemius: Zwischen Rom, Canterbury und Konstantinopel, S. 190.
40 Ebd., S. 228-231.
41 Ebd., S. 231.

 

Analyse des kirchlichen Leitbildes beim Zweiten Vatikanischen Konzil durch die ThQ

In der ThQ spielt vor allem die Frage des kirchlichen Leitbildes beim Zweiten Vatikanischen Konzil eine große Rolle. Dem Konzil wird weniger die Aufgabe des Definierens als die des Dirigierens zugeschrieben: „Das Dirigieren ist jedoch immer gefordert, durch ein Konzil indes-sen in kirchlichen Umschwungs- und Erneuerungszeiten, die viel häufiger einzutreten pflegen als die Glaubenskrisen“.42 Da das Konzil diese Aufgabe hat, wird es von Mannes Dominikus Koster als erforderlich erachtet, ein Leitbild von der Kirche zu haben. Dieses entwickelt er schrittweise, bis er zur Synthese seiner Ideen kommt: „Die Kirche ist das gläubige und sakra-mentale Volk Gottes und Christi, das als Dienerin Christi Gott und den Menschen auf je ver-schiedene Weise dient und dabei innerlich vom Hl. Geiste und äußerlich geleitet wird vom Oberbischof und mit und unter ihm vom Kollegium als Stellvertretern Christi“.43

Dabei greift Koster zentrale ekklesiologische Vorstellungen, die das Zweite Vaticanum zutage gebracht hat, auf: Die Kirche wird als Volk Gottes und Leib Christi verstanden, das kirchliche Wesen mehr als dienendes denn als lehrendes oder gar herrschendes aufgefasst. Es wird der Heilige Geist als innere treibende Glaubenskraft der Menschen, die äußerlich in Sachen Glauben von den Bischöfen geleitet werden, aufgefasst. Auch wird auf die Konzilseröffnungs-rede Johannes‘ XXIII. verwiesen, der die Kirche als „allgemeine Christenfamilie“ bezeichnet hat.44

Dieses herausgefilterte Leitbild will der ThQ-Autor keineswegs „bereits [als] eine theologische Bestimmung der Kirche“ verstanden wissen, da dieses Gesamtbild der Verkündigung von der Kirche „dem über- und vortheologischen Bereiche“ angehöre, denn „bis zu einer solchen [the-ologischen Bestimmung] wird noch eine Zeit vergehen“.45

Einen weiteren Aspekt des Leitbilds der Erneuerung beleuchtet Peter Stockmeier im Jahr 1966, nach dem Ende des Konzils: die Orientierung an der Alten Kirche. Hierbei verweist er auf die Bestimmung der Konzilsaufgabe durch Johannes XXIII., dass das Konzil der Kirche die Einfachheit und Reinheit ihrer Urzeit zurückgeben soll: „Reform vollzieht sich demnach in der Rückkehr zum Anfang, zum Ursprung“.46 Dabei entlarvt er aber die romantisierenden Ten-denzen einer solchen Antike-Nostalgie: „Legt man ein solch verklärtes Bild der Alten Kirche als Maßstab der Erneuerung an, dann läßt sich ohne Mühe ein großer Abstand demonstrieren, den es in der Reform wieder einzuholen gilt. […] Indes stellt sich die Frage, ob diese Idealisie-rung der Wirklichkeit entspricht“.47 Bei seiner Analyse dieser vermeintlichen Leitidee des Vati-canums argumentiert Stockmeier nüchtern, dass eine allzu romantische Idealisierung der An-fangszeit des Christentums die historische Wirklichkeit verfehlt, wenn das Evangelium dabei aus dem Blick gerät, wobei die Ansprüche an Veränderungen ins Unermessliche zu wachsen drohen. Insofern agiert die ThQ an dieser Stelle aufklärend und korrigierend, ohne den kirch-lichen Rahmen zu verlassen: Die Alte Kirche kann als „Leitbild einer Erneuerung gelten, ohne eine Epoche der Kirchengeschichte kritiklos zu idealisieren oder rundweg zu nivellieren“.48

So ist deutlich geworden, dass die ThQ das Kirchenleitbild des Zweiten Vatikanischen als be-sonders wichtig wahrnimmt und mit Rückbezug auf die aktuelle Situation reflektiert.

42 Mannes Dominikus Koster: Zum Leitbild von der Kirche auf dem II. Vatikanischen Konzil, in: ThQ 145 (1965), S. 13-41, hier S. 13.
43 Koster: Zum Leitbild von der Kirche auf dem II. Vatikanischen Konzil, S. 41.
44 Ebd.
45 Ebd.
46 Peter Stockmeier: Die Alte Kirche – Leitbild der Erneuerung, in: ThQ 146 (1966), S. 385-408, hier S. 386.
47 Stockmeier: Die Alte Kirche – Leitbild der Erneuerung, S. 393.
48 Ebd., S. 406.

Selbstreflexion mit Blick auf das Konzil: Selbstzuschreibungen der ThQ

Bei aller Begleitung, Rezeption und Reflexion des Konzils versäumt es die ThQ keineswegs, ihre eigene Rolle im theologischen Diskurs – gerade auch im Hinblick auf das nicht lange zuvor beendete Zweite Vatikanische Konzil – zu reflektieren: Dies geschieht 1967 im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der Gründung der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Tübingen: „Über die kritische Funktion der Theologie zu sprechen, ist gerade in Tübingen sinnvoll und angebracht. Das Historisch-Kritische war seit Bestehen der Tübinger katholisch-theologischen Fakultät bis heute ein kennzeichnendes und auszeichnendes Merk-mal der Theologie, die hier in Forschung und Lehre erarbeitet wurde“.49

Der kritische Geist der Tübinger Theologie wird als menschliches wie christliches Wirken im Sinne einer kirchlichen und theologischen Aufgabe aufgefasst: Es geht darum, „sich bewußt um die Einsicht in den Glauben“ zu bemühen.50 In diesem Sinne erscheint es wichtig, biblische Ursprünge aufzusuchen, die Wurzeln und ihr Wachstum geschichtlich zu durchleuchten und dann systematisch in den Blick zu nehmen. Die ThQ zeigt zudem ein großes Bewusstsein dafür, dass nicht einfach eine Interpretation des Konzils oder seiner Konzilstexte betrieben werden darf: Dann dürfe von kritischer Theologie nämlich keine Rede mehr sein.51 Interessant ist aber, dass hier ganz bewusst das Konzil und die Konzilstexte als neuer theologischer Hauptbezugspunkt wissenschaftlicher Fragestellungen wahrgenommen werden und zugleich eine kritische Distanz trotz der größtenteils positiv bewerteten Veränderungen bewahrt wird.

Doch nicht allein die Reflexion dessen, was sich im Rahmen des Zweiten Vatikanischen Kon-zils ereignet hat, wird als Aufgabe der Theologie – und auch der ThQ konkret verstanden –, sondern vielmehr die aktive theologische Begleitung durch die kritische Fachwissenschaft:

„Die Intention des Zweiten Vatikanischen Konzils, das Aggiornamento, die Erneuerung, die Of-fenheit, der Dialog, Themen wie Ökumenismus, Toleranz, Religionsfreiheit, Nichtchristen, Atheismus, ‚die Kirche in der Welt von heute‘, das, wenn auch noch sehr zaghafte Eingeständnis von Schuld oder die dort entfaltete Lehre von der Kirche oder über die Offenbarung wären nicht mög-lich gewesen ohne die vorangehende Theologie und ihre entscheidenden kritischen Durch-stöße“.52

Die ThQ sieht die Tatsache, dass eine Sprache der Kirche, die die Menschen in der heutigen Zeit erreicht, gefunden worden ist, nicht zuletzt als Ergebnis des kritischen theologischen Dis-kurses, den sie selbst mitgestaltet: „im offenen und mutigen Austrag ihrer Probleme, die durch eine immanente Kritik – dafür waren und sind die Rezensionen der Theologischen Quartal-schrift ein gutes Beispiel – immer wieder in die rechte Proportion und in eine umfassende Perspektive gerückt werden können“.53 Damit kommt der ThQ – nicht nur im Hinblick auf das Vaticanum – eine kritisch-regulierende Funktion zu. Und dass nicht alle Fragen beim Konzil entschieden worden sind, wird als positives Zeichen für die Theologie wahrgenommen: Sie hat weiterhin Anlass, kirchliches Sein und Werden kritisch zu begleiten. Darin sieht Heinrich Fries nach wie vor den Auftrag der ThQ: „Dadurch ist sie [die ThQ] eine Quelle der Lebendig-keit, der Erneuerung, der Aktualität, der Glaubwürdigkeit des Glaubens gewesen und geworden. […] Möge das geschichtliche Erbe der Tübinger Schule als Gabe und Aufgabe in Gegenwart und Zukunft lebendig bleiben und hundertfältige Frucht bringen“.54

49 Heinrich Fries: Die kritische Funktion der Theologie, in: ThQ 147 (1967), S. 293-314, hier S. 293.
50 Fries: Die kritische Funktion der Theologie, hier S. 295.
51 Ebd., S. 301.
52 Ebd., S. 308f.
53 Ebd., S. 301.
54 Ebd., S. 314.

Fünfzig Jahre später: Das Zweite Vaticanum und die ThQ heute

In den darauffolgenden Jahren ist es immer selbstverständlicher geworden, das Zweite Vati-kanische Konzil als theologischen Gedankenhorizont zu nutzen; immer impliziter und natürli-cher sind damit auch die Bezüge auf die in diesem Kontext behandelten Fragestellungen ge-worden. Da der Fokus dieser Quellenuntersuchung vor allem auf der Konzilszeit selbst liegen soll, wird nun lediglich ein kurzer Blick auf die Rezeption des Konzils in der heutigen Zeit, mehr als fünfzig Jahre später, geworfen: Auch heute noch wird es „in vielfältiger Hinsicht [als] ein Unikum unter den Konzilien“ verstanden, vor allem im Hinblick auf „die Umfassendheit seiner Themenstellungen, der Adressaten […] sowie seiner Aufgabenstellung“.55 Als zentrale Stich-worte werden ‚Aggiornamento‘, ‚Neues Pfingsten‘, ‚Den Glauben neu sagen‘ und ‚pastorales Konzil‘ angeführt.

Peter Hünermann, der sich in verschiedenen Beiträgen mit dem Zweiten Vaticanum tiefgehend auseinandersetzt – 40 Jahre nach dem Konzil hat er einen fünfbändigen theologi-schen Kommentar zu den Lehrdokumenten den Zweiten Vati-kanischen Konzils herausgegeben –, sieht vier Referenz-punkte, „die in sich eine doppelte Struktur haben: Es sind ge-schichtliche, konkrete Orte, von denen Abschied genommen und von wo aus in die Zukunft aufgebrochen wird“.56 Abschied hat die Kirche dabei genommen von 1500 Jahren Staatskir-chentum, von der tausendjährigen Spaltung in Ost- und West-kirche, von 500 Jahren Spaltung der Kirche im Westen und von rund einem Jahrhundert des Zögerns der Kirche an der Schwelle der Moderne, welches durch das Erste Vatikanische Konzil repräsentiert wird. Sig-nale des Aufbruchs finden sich jeweils in den Konzilstexten Dignitatis humanae (http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_decl_19651207_dignitatis-humanae_ge.html), in Orientalium ecclesiarum (http://www.vati-can.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_decree_19641121_orientalium-ecclesiarum_ge.html) und in Unitatis redintegratio (http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_de-cree_19641121_unitatis-redintegratio_ge.html) sowie in Lumen Gentium (http://www.vati-can.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html), Dei Verbum (http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_coun-cil/documents/vat-ii_const_19651118_dei-verbum_ge.html) und Gaudium et spes (http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19651207_gaudium-et-spes_ge.html). Dadurch sind die „Umrisse einer Neuprofilie-rung des Glaubens, der Lebensformen der Kirche vorgegeben“ worden.57 Dies meint vor allem, dass die „simpl[e] Negation der anderen Religionen“ verworfen wird und an ihre Stelle eine „differenzierende Bejahung“ tritt.58 Die Rezeption, die von der ThQ als Aneignung verstanden wird, wird als komplexer Prozess aufgefasst, der öffentliches, kirchliches und gesellschaftli-ches Ausmaß hat.

Zudem hat die Rezeption in globaler Hinsicht eine unfassbare Wirkung, worauf auch Massimo Faggioli verweist, wenn er von vielen nichtkatholischen wie katholischen Theologen spricht, „die sich vom Beginn der theologischen Rezeption des II. Vaticanums an der Diskussion um Katholizismus und Entkolonialisierung, katholische Theologie und menschliche Befreiung, fe-ministische Theologie und interkulturelle Theologie engagierten“.59 Er resümiert, dass es nach jahrelangen Studien zum Konzil, seiner Geschichte und seiner Theologie keine Zweifel mehr geben kann, „dass sich beim II. Vaticanum tatsächlich ‚etwas ereignet‘ hat“,60 das es sich auch noch in unserer Zeit anzueignen gilt: Dazu leistete damals und leistet noch heute, wie in der Analyse der Begleitung, Rezeption und Reflexion des Zweiten Vatikanischen Konzils durch die Theologische Quartalschrift deutlich geworden ist, ebendiese einen unschätzbar wichtigen Beitrag im Sinne einer menschenfreundlichen wie kritischen Theologie.

54 Ebd., S. 314.
55 Peter Hünermann: Kriterien für die Rezeption des II. Vatikanischen Konzils, in: ThQ 191 (2011), S. 126-147, hier S. 126.
56 Hünermann: Kriterien für die Rezeption des II. Vatikanischen Konzils, S. 127.
57 Ebd.
58 Ebd., S. 129.
59 Massimo Faggioli: Die theologische Debatte um das Zweite Vatikanische Konzil. Ein Überblick. Erster Teil: 1962-1985, in: ThQ 192 (2012), S. 169-192, hier S. 179.
60 Massimo Faggioli: Die theologische Debatte um das Zweite Vatikanische Konzil. Ein Überblick. Zweiter Teil: 1985-2012, in: ThQ 192 (2012), S. 281-304, hier S. 303.